
Ausstellung in Ehekirchen: Die Mooreiche gibt die Form vor

Skulpturen aus einem ganz besonderen Material sind im Rathaus Ehekirchen zu sehen. Künstlerin Ulrike Hahn erklärt, was sie mit ihrer Kindheit zu tun haben.
„Kunst habe ich sehr gern hier im Rathaus“, sagte Ehekirchens Bürgermeister Günter Gamisch, „besonders gern, wenn sie mit unserer Gemeinde etwas zu tun hat“. Er eröffnete am Freitagabend die Ausstellung „Lass Dich berühren“ der Diedorfer Künstlerin Ulrike Hahn, deren Plastiken aus dunklem Holz im Eingangsbereich und im Flur des Rathauses platziert sind.
Es ist nach 2006 schon das zweite Mal, dass die Kunstpädagogin dort ausstellt und ihre Kunst hat in zweifacher Hinsicht etwas mit Ehekirchen zu tun. Zum einen ist die Künstlerin im Ehekirchener Ortsteil Dinkelshausen aufgewachsen, bevor sie ausbildungs- und berufsbedingt weggezogen war. Zum zweiten sind die Plastiken alle aus Mooreiche, die Ulrike Hahns Vater einst gesammelt hatte. Wenn der Landwirt seine Moosäcker im Herbst umgepflügt hat, sind immer wieder große Holzstücke an die Oberfläche gekommen. „Sie lagen bei meinem Vater auf dem Scheunenboden und machten mir als Kind lange Zeit Angst“, erzählte Ulrike Hahn. Doch mit der Zeit haben die dunklen Stücke ihr Interesse geweckt. Sie begann, sie zu bearbeiten – mit der Hand und viel Hartnäckigkeit, denn, so sagt Ulrike Hahn, „das harte Holz lehrt einen Geduld“. Ein bis zwei Jahre dauert die Auseinandersetzung mit dem Holz normalerweise, bis sich das Stück entwickelt hat – oft arbeitet sie auch an mehreren Werken gleichzeitig. Denn das Bearbeiten und vor allem das Trocknen von Mooreichen erfordert höchste Sorgfalt. Sonneneinstrahlung, Wärme oder Zugluft lassen leicht Risse entstehen.
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