Damit Sternenkinder wieder ruhen können
Plus Die Buchsbäume auf dem Alten Friedhof mussten weichen. Für die Eltern ist der Anblick schlimm. Wie der Friedhofsverwalter die Fläche wieder schön gestalten will.
Katja Gallbrecht ringt mit den Worten, als sie die Grünfläche auf dem Alten Friedhof an der Franziskanerstraße betritt. Zusammen mit 64 anderen Sternenkindern liegt dort ihr Sohn Felix begraben. Vier Jahre ist es nun her, dass sie ihn in der 28. Schwangerschaftswoche verloren hat. Immerhin etwas Trost spendete ihr damals der Gedanke, dass Felix auf dem Friedhof nicht alleine ist, sondern umgeben von anderen Sternenkindern.
Doch aktuell empfindet sie beim Anblick der Grünfläche wenig Trost, sondern vielmehr Wut. Noch vor wenigen Wochen erinnerten ein Buchsbäumchen, Kerzen, Kieselsteine und ein weißer Engel an den kleinen Felix. Nun hat die Friedhofsverwaltung alle Bäume ausgegraben, Grabschmuck und Kerzen auf zwei großen Steinen aufgereiht. Gallbrecht, selbst jahrelang als Bestattungskraft tätig, kämpft mit den Tränen: „So darf es hier nicht aussehen. Es ist traurig. Da liegt immerhin mein Kind.“ Mittlerweile, erklärt die 41-jährige Neuburgerin, bereue sie es, Felix dort bestattet zu haben. Sie denke sogar darüber nach, eine kleine Grabstätte für ihren Sohn zu kaufen und ihn zu exhumieren. „Hier ist mir der Platz für mein Kind jedenfalls genommen worden.“
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