Das Bau-Dilemma
In Gietlhausen und Bittenbrunn planen zwei Bauherren mächtige Wohnhäuser, die nur wenige Meter auseinander liegen und der Stadtrat heiß diskutiert. Einer darf bauen, der andere nicht. Warum eigentlich?
In Gietlhausen soll auf einer saftig grünen Wiese mitten im Ort ein mächtiger Bau entstehen. Ein Dreispänner mit neun Wohnungen. Knapp zwölf Meter hoch, zeigen die Skizzen der Architekten, die der Bauherr als Voranfrage im Rathaus eingereicht hat. Also fahren die Stadträte vor der gestrigen Sitzung des Bauausschusses hinaus an die saftige Wiese in Gietlhausen – und erteilen dem Projekt später eine Absage.
Nur wenige Meter weiter an der Gietlhausener Straße in Bittenbrunn plant ein anderer Bauherr ein etwas kleineres Wohnhaus, das eher durch seine extravagante Fassade den Stadträten zu denken gab. Mit zwei hervorstehenden Quadern samt vergleichsweise gigantischen Fensterflächen und Flachdach wirkt der Bau wie aus der Zukunft angereist. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, der wegen des Städtetags diesmal nicht dabei war, fasste im Bauausschuss zuvor ein klares Bekenntnis gegen den Bau: „Nur über meine Leiche.“ Trotz allem stimmt der Bauausschuss dem Projekt zu. Lassen sich derartige Entscheidungen bei zwei Projekten, die nur wenige Meter auseinander liegen, mit reiner Willkür begründen?
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