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Neuburg
27.01.2021

Die Babyboomer kommen: Fehlt in Neuburg bald der Wohnraum für Senioren?

Der Anteil älterer Menschen wird steigen. In Zukunft wird also auch der Bedarf für barrierefreien Wohnraum wachsen. Gibt es in Neuburg auch in Zukunft genügend Wohnraum für Senioren?
Foto: Mascha Brichta, dpa (Symbol)

Plus Die „Babyboomer“ steuern auf den Ruhestand zu. Doch momentan ist nur ein kleiner Teil der Wohnungen barrierefrei, warnt die IG Bau. Auch Experten aus Neuburg sehen Handlungsbedarf.

Der demografische Wandel ist im vollen Gange. Die sogenannte „Babyboomer-Generation“ steuert auf den Ruhestand zu. Da gleichzeitig der Nachwuchs fehlt, wird die Gesellschaft immer älter, auch in der Region. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen könnte die Zahl der Menschen, die älter als 65 sind, bis zum Jahr 2035 auf 26.600 anwachsen – das sind 47 Prozent mehr als noch im Jahr 2017. Ihr Anteil an der Bevölkerung läge dann bei 26 Prozent. 2017 lag der Wert noch bei 19 Prozent. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) vor Kurzem hingewiesen. Die Gewerkschaft beruft sich hierbei auf eine Demografie-Prognose des CIMA Instituts für Regionalwirtschaft. Hintergrund der Mitteilung: Die Industriegewerkschaft befürchtet, dass der Ausbau von barrierefreien Wohnungen für Senioren nicht mit der demografischen Entwicklung mithalten wird. Fehlt auch in der Region künftig Wohnraum für die ältere Generation?

Fehlt im Raum Neuburg bald der Wohnraum für Senioren?

Die IG Bau fordert mehr Anstrengungen bei der Schaffung seniorengerechter Wohnungen: „Lift statt Treppe, breitere Türen für Rollator und Rollstuhl, barrierefreie Duschen – nur ein kleiner Teil der Wohnungen im Landkreis ist für die rasant wachsende Generation Ü65 geeignet. Das muss sich ändern“, sagt Michael Müller, Bezirksvorsitzender der IG Bau Oberbayern. Er spricht von einer „demografischen Notwendigkeit“. Es müssten nicht nur zusätzliche Seniorenwohnungen neu gebaut werden. Auch bei der altersgerechten Sanierung bestehender Wohnungen sei der Nachholbedarf groß. „Wenn die Rentner-Generation nicht stärker berücksichtigt wird, droht vielerorts schon in einigen Jahren eine graue Wohnungsnot“, betont Müller. Dieses Problem werde bereits jetzt durch die Corona-Pandemie verschärft, weil gerade ältere Menschen einen Großteil des Tages zuhause verbringen müssten.

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Thomas Kappelmeier von der gleichnamigen Immobilien-Agentur in Neuburg kann diese Sorge nachvollziehen. „Ich sehe die Warnung aus volkswirtschaftlicher Sicht berechtigt“, sagt er. Die „Boomer-Generation“ komme langsam in das Alter, in dem Seniorenwohnungen ein Thema werden. „Um hier gleich dem drohenden Wohnraummangel für diese spezielle Art von Wohnungen und damit einhergehend steigenden Preisen entgegenzuwirken, macht es auf jeden Fall Sinn, auch hier mehr zu bauen“, so Kappelmeier.

Er betont, dass vor allem vor dem Hintergrund der Altersarmut und der eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten Senioren zu einer besonders schutzbedürftigen Personengruppe gehören. Hier sei auf bezahlbaren Wohnraum ganz besonders zu achten. Immobilienmakler Kappelmeier hält Förderungen als (Um)Bauanreiz für sinnvoll. Was er beobachten konnte: Im Neubau ist der barrierefreie Bau mittlerweile zum Standard geworden. „Bei Sanierungen und Modernisierungen, besonders im historischen Altbau, scheitert es oft an der Erlaubnis, Aufzüge oder Fenster für vollwertige Wohnräume nachträglich einzubauen.“

Ein Problem in Neuburg: Häuser sind ein halbes Stockwerk nach oben gesetzt

Auch Rainer Bierwagen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Neuburg (kurz GeWo), sieht bei diesem Thema Handlungsbedarf. „Der Trend, dass die Menschen immer älter werden, ist eindeutig vorgezeichnet“, sagt er. Im Raum Neuburg beobachte er eine besondere Herausforderung: Wenn man sich in der Region umschaue, sehe man viele Häuser, die ein halbes Stockwerk nach oben gesetzt sind. Das Erdgeschoss ist also nicht barrierefrei zu erreichen. „Das könnte für Senioren zum Problem werden“, betont Bierwagen. Dies ist etwa im langen Wohnblock in der Eybstraße so. In diesem Fall wird der Wohnblock, wie berichtet, abgerissen und neu gebaut – mit barrierefreiem Erdgeschoss. Eine Praxis, die mittlerweile Standard geworden ist, berichtet Bierwagen.

Der lange Wohnblock aus den 30er Jahren in der Neuburger Eybstraße soll verschwinden und durch einen Neubau mit bis zu drei Geschossen ersetzt werden.
Foto: Winfried Rein

Nach seinen Angaben wird jedoch das Thema Aufzug immer wieder zum Problem. Ein solcher sei eine „Kostenfalle“ und im Unterhalt teuer. Für Investoren seien Lifte deshalb wirtschaftlich zum Teil nicht tragbar. „So schön Aufzüge auch wären, im Hinblick auf die Barrierefreiheit.“

Wohnraum in Neuburg: Ausstattung müsste vielerorts seniorengerecht werden

Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) biete mit ihrem Programm „Altersgerecht Umbauen“ zwar Zuschüsse und Kredite. Das Fördervolumen von 150 Millionen Euro im vergangenen Jahr reiche aber nicht aus, kritisiert die IG Bau. Der Bund müsse die Förderung mindestens verdoppeln, um das Senioren-Wohnen voranzubringen, so die Forderung der Industriegewerkschaft. Danach sehe es derzeit allerdings nicht aus: Laut Haushaltsplan stehen für die altersgerechte Sanierung im laufenden Jahr nur noch 130 Millionen Euro zur Verfügung.

Am Ende stehe die Lebensqualität tausender Menschen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen auf dem Spiel. „Es kann nicht sein, dass ein Rentner nur deshalb ins teure Pflegeheim muss, weil eine ambulante Betreuung an der seniorengerechten Ausstattung der eigenen Wohnung scheitert“, macht Müller deutlich.

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