Immer mehr Menschen suchen Hilfe
Gehörlose, Frauen in Not, Schuldner – wer sich alles an die Beratungsstellen der Diakonie wenden kann und was sie tun
Wenn zu Regina Schindler jemand in die Beratung kommt, lächelt und winkt sie. Dann hebt sie die rechte Hand und formt mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis. „Geht’s dir gut?“ fragt sie auf diese Weise ihr Gegenüber, ohne die Worte tatsächlich laut auszusprechen. Das würde auch nichts nützen, den Schindler berät Menschen mit einer Hörbehinderung, hauptsächlich Gehörlose. Sie ist eine von sieben Beraterinnen der Diakonie Neuburg. Sie helfen aber nicht nur Menschen, die nicht hören können, ihr Klientel ist vielfältig: Schuldner, Frauen in Not, Asylbewerber...
Viktoria Obermeier betreut seit Februar die Zufluchtstätte für Frauen in Not. Diese Einrichtung unterhält das Diakonische Werk Ingolstadt, Träger der Neuburger Diakonie, schon seit 31 Jahren. Hierhin wenden sich Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, die eine Trennung hinter sich haben und einen Neuanfang wagen wollen, berichtet Obermeier. „Viele dieser Frauen haben nicht mal ein eigenes Konto“, erzählt die Sozialpädagogin weiter. Sie arbeitet lediglich als Teilzeitkraft, wird aber von acht ehrenamtlichen Helferinnen unterstützt. „Ohne die würde es nicht gehen“, sagt sie. Nur so kann gewährleistet werden, dass rund um die Uhr jemand an das Notfallhandy (08431/60288) geht. „Wenn ein Anruf kommt und es ist akut, muss die Aufnahme sofort geregelt werden.“ Platz für zwei Frauen gibt es in Neuburg, die jeweils noch zwei bis drei Kinder mitbringen können. Meist seien es junge Mütter, Mitte 20, aber auch ältere Frauen seien immer wieder unter den Schutzsuchenden, berichtet Obermeier. Die Frauen müssen volljährig sein und aus dem Landkreis kommen und dürfen circa drei Monate bleiben.
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