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Neuburg
27.01.2021

Kriminalität im Raum Neuburg: So sichern Sie Ihr Zuhause gegen Einbruch

Eingebrochen wird in Deutschland im Zweiminutentakt.
Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

Plus Es sind nicht immer Villen, in die eingebrochen wird. Nicht reiche Menschen, die bestohlen werden. Das zeigt ein Fall vor dem Amtsgericht Neuburg. Ein Experte über die Art und Weise, wie man sich schützen kann.

Dass jemand im Haus gewesen sein musste, bemerkte sie erst später. Dabei schien kaum etwas anders zu sein. Einige Schubladen waren leicht geöffnet, das Fenster zur Einfahrt hing irgendwie schief. Und auf dem Tisch, da lagen zwei Medaillen, wertlos, doch sollten sie in der Vitrine hängen, eigentlich. Verschwunden? War nichts, glaubte die Familie. Bis die Mutter merkte, dass zwei Goldringe fehlten: die Eheringe ihrer beiden Großmütter.

Ein Jahr später sitzt die 46-Jährige vor Gericht in Neuburg und erzählt den Schöffen, was an diesem Tag im Januar 2020 passiert war. Dass sie mit ihrer Tochter das Fenster begutachtet hat, dass sie auf ihren Mann wartete und letztlich doch die Polizei alarmierte. Denn das mulmige Gefühl blieb. Am nächsten Tag kam dann die Spurensicherung in der Landkreisgemeinde vorbei.

Wohnungseinbrüche gibt es auch im Raum Neuburg

Wohnungseinbruchsdiebstahl – insgesamt eins von zwei Delikten, die ihm die Staatsanwalt unter Sebastian Hirschberger zur Last legt. Der Mann auf der Anklagebank, bald 24, arbeits- und wohnungslos, entspricht nicht dem gängigen Täterprofil in der Einbruchsstatistik.

Wenn auch die Zahl sogenannter reisender Täter – Diebe also, die überregional und international agieren – zugenommen hat, überwiegen nach wie vor deutsche Staatsangehörige und örtlich-regionale Täter unter den ermittelten Tatverdächtigen. Sie sind oftmals polizeibekannt und setzen sich größtenteils aus „älteren Gewohnheitstätern“, Banden von Jugendlichen und Heranwachsenden sowie Drogenkonsumenten zusammen. So jedenfalls schildert es das Bundeskriminalamt.

Einbruchsstatistik: Diebe agieren oft überregional

„Es tut ihm leid.“ Ein Satz, den der Verteidiger für seinen Mandanten am Amtsgericht Neuburg vorliest. Er räume die Vorwürfe vollinhaltlich ein. Er habe damals kein Geld gehabt, um nach Hause zu kommen, in sein Heimatland. Weil er in Deutschland keine Arbeit gefunden hat, habe er auf andere Weise versucht, an Bares zu kommen, habe an Haustüren geklingelt und gebettelt. Doch auch das brachte nichts ein. Also sei er in das Haus der Familie in der Landkreisgemeinde gestiegen. „Ich habe den Fehler gemacht. Ich habe daraus gelernt. Es kommt nicht wieder vor“, übersetzt sein Dolmetscher für ihn.

Eingebrochen wird in Deutschland im Zweiminutentakt. Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik, kurz PKS, wurden für das Jahr 2019 insgesamt 87.145 Einbruchsdelikte in Wohnungen erfasst. Das sind zwar 10,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Einbruchniveau sei aber immer noch hoch, heißt es vonseiten des Bundeskriminalamts. Betroffen sind dabei nicht nur Villen und einsam gelegene Häuser, sondern oft durchschnittliche Einfamilien- und Reihenhäuser oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.

Amtsgericht Neuburg: Einbrecher hebelte Fenster auf

So auch in diesem Fall. Der mutmaßliche Täter hatte ein Haus in einer Stichstraße gewählt. Er hat den Ausführungen der Staatsanwaltschaft zufolge das Fenster zur Speisekammer aufgehebelt, um den Innenbereich nach Wertvollem zu durchkämmen. Er suchte in der Vitrine, stöberte in Schubladen. Später sollten ihn Fingerabdrücke überführen. Außerdem DNA in einem Blutspritzer an einem Schrank im Gang der oberen Etage.

Wie ein Polizist vor Gericht erklärt, habe sich der junge Mann wohl bemüht, unsichtbar zu bleiben. Das Fliegengitter zum Beispiel habe er heruntergenommen, bevor er durch das Fenster geklettert sei, um es später wieder zu montieren. „Es hatte den Anschein, als wollte er so wenig wie möglich auffallen.“ Trotzdem entstand am Fenster Schaden von etwa 400 Euro – 300 Euro hat er nach eigenen Angaben für die Ringe bekommen, nachdem er sie versetzt hatte. Er bekräftigt: „Ich bin nicht nach Deutschland gekommen, um zu stehlen.“ Gott habe das so gewollt.

Einbruchmeldeanlagen und Videotechnik schützt vor Einbrüchen

Wichtig, um sich vor Einbrüchen zu schützen, sind vor allem technische Sicherungen des Zuhauses – etwa durch den Einbau geprüfter, einbruchhemmender Fenster, Türen und Rollläden oder durch die Installation von zertifizierten Einbruchmeldeanlagen oder geeigneter Videotechnik. Die Kriminalpolizei Ingolstadt weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des jeweiligen Dienstbereichs eine kostenlose und individuelle Beratung vor Ort anbieten. Dadurch können die Sicherheitslücken aufgedeckt und umsetzbare Empfehlungen gegeben werden. Darüber hinaus gibt es bestimmte Verhaltenstipps, die präventiv helfen, sich vor einem Einbruch zu schützen. Ein Fachberater von der Kriminalpolizei Ingolstadt gibt diese Tipps:

  • Schließen Sie unbedingt Ihre Haus- oder Wohnungstüre ab, selbst wenn Sie diese nur für kurze Zeit verlassen! Der Schließriegel sollte hierbei vollständig ausgefahren sein, damit er seine volle Wirkung entfalten kann.
  • Achten Sie darauf, dass Fenster, Balkon- und Terrassentüren immer vollständig geschlossen sind! - „Gekippte Fenster sind offene Fenster!“
  • Verstecken Sie Ihre Schlüssel niemals im Freibereich vor Haus oder Wohnung! Das Entdeckungsrisiko ist hoch.
  • Lassen Sie den Schließzylinder ihrer Tür wechseln, falls Sie den Schlüssel verloren haben sollten!
  • Bewahren Sie zu Hause keine größeren Bargeldbeträge oder wertvolle Gegenstände auf! Diese gehören bestenfalls in das Schließfach Ihrer Bank.

Der Mann, der vor dem Schöffengericht in Neuburg sitzt, ist vorbestraft. Drei Mal einschlägig. Wegen Diebstahls saß er bereits im Jugendarrest. Jetzt sitzt er im Gefängnis, wo er vermutlich bleiben wird. Denn das Schöffengericht unter Christian Veh spricht ihn des Hausfriedensbruchs und des Einbruchsdiebstahls schuldig und verurteilt ihn zu einem Jahr und zehn Monaten. „Der liebe Gott hat es sicherlich nicht gewollt, das Sie in das Haus einbrechen“, sagt Christian Veh am Ende. „Sie sind dafür selber verantwortlich.“

Regionaler Ansprechpartner ist die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Ingolstadt unter Telefon 0841/9343-3730 oder -3731.

Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz gibt es außerdem unter www.k-einbruch.de und www.polizei-beratung.de.

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