Neuburg: Nehmen Autos der Natur die Vorfahrt?
Umweltschützer monieren, dass in Gewerbegebieten Bebauungspläne nicht eingehalten werden. Wo breite Grünstreifen vorgesehen sind, stehen reihenweise Autos.
Den Deutschen ist ihr Auto heilig. Vielen zumindest. Mit einem großen Autobauer vor der Tür vielleicht noch einigen mehr. Gleichzeitig gibt es kaum ein Volk, das ein so inniges Verhältnis zur Natur hegt: Die Liebe zum Wald ist legendär und seltene Tierarten wie die Gelbbauchunke populär – lassen sie doch nicht selten millionenschwere Bauprojekte platzen. Tobt in uns ein Interessenkonflikt? Und ist dieser am Rande von Neuburgs Straßen am Ende schon entschieden?
Das befürchten Naturschützer. Denn an einigen Stellen hat das Grün, das dort laut den Bebauungsplänen der Stadt eigentlich sprießen sollte, offensichtlich den Kürzeren gezogen. Stattdessen: Beton. Das bringt den Neuburger Naturschützer Ulrich Mayer ins Grübeln. Meyer ist kein Unbekannter. Kürzlich lehnte der stellvertretende Vorsitzende des LBV Neuburg-Schrobenhausen medienwirksam die Auszeichnung „Grüner Engel“ ab, die ihm der Freistaat verleihen wollte. Grund für seine Absage: Der Staat lege zwar Programme zum Schutz der Natur auf, würde sie aber reihenweise nicht einhalten. Etwas Ähnliches beobachtet Mayer in Neuburg – auch hier gibt es Regeln, die aber nicht eingehalten werden: „Wie kann es sein, dass Grünflächen, die in rechtsverbindlichen Bebauungsplänen eingezeichnet sind, nicht umgesetzt werden?“, fragt er.
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