Neuburg gewinnt halbe Million Euro
Phosphor ist wichtig für die Landwirtschaft und rar. In wenigen Jahren sind die Vorräte weltweit erschöpft. Die Stadt beteiligte sich an der Problemlösung und siegte
Was im Klärwerk passiert, bleibt gewöhnlich im Klärwerk. Wer will sich auch mit dem Dreck auseinandersetzen, den wir alle produzieren. Manche Menschen tun es doch und was dann zutage tritt, ist mehr als nur übler Geruch und der klare Gedanke, alle Schadstoffe aus dem Trinkwasser herauszufiltern. Paul Leikam hat sein ganzes Berufsleben lang Kanäle, Abwasser und auch das Klärwerk bis ins kleinste Detail erforscht und dabei jenes Stück weitergedacht, das über klares Wasser hinausgeht. Dafür wurde er nun belohnt. Das Bayerische Umweltministerium hat die Stadt Neuburg mit dem Abwasser-Innovations-Preis ausgezeichnet. Ein Preis, der weniger durch den Aha-Effekt seines Namens, als durch die hohe Dotierung hervorsticht. Zwei Millionen Euro vermacht der Staat am Donnerstagnachmittag den sechs Preisträgern. Neuburg erhält für den ersten Platz, den sich die Stadt mit der unterfränkischen Gemeinde Theres teilt, 530000 Euro für das eigene Projekt.
Der Preis ist nicht nur ein finanzieller Gewinn. Er weist viel mehr auf ein weltweites Problem hin und den Versuch, Lösungen zu schaffen: die Phosphor-Knappheit. Die Stadt Neuburg nimmt bei der Lösungsfindung seit geraumer Zeit deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein. Wie es dazu kam? „Das beantworte ich in einem Wort“, sagt Paul Leikam. „Netzwerke.“
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