Neuburger Stadträtin fordert Gleichberechtigung für Frauen bei Straßennamen
Plus Zum vorletzten Mal kam der Neuburger Stadtrat als verkleinerter Ferienausschuss im Kolpinghaus zusammen. Dabei ging es auch um berühmte Frauennamen, die bei der Vergabe von Straßennamen mehr Berücksichtigung finden sollen.
Zum vorletzten Mal als Ferienausschuss im kleinen Kreis von zwölf anstelle der 30 Mandatsträger tagten die Stadträte mit OB-Stellvertreter Hans Habermeyer an der Spitze am Dienstag im Kolpinghaus. Im Juni trifft sich diese Formation noch einmal, bevor in der Sitzung am 6. Juli der Gesamtstadtrat zusammenkommt, um dann den Ferienausschuss wieder abzulösen.
Ein Tagesordnungspunkt befasste sich mit dem Antrag von Sissy Schafferhans (Freie Wähler). Sie wies auf das große Ungleichgewicht bei der Namensgebung von Straßen in Neuburg hin. Geht es um Persönlichkeiten, die Straßen in der Stadt ihren Namen geben, sind nach ihrer Recherche im Stadtregister 62 männliche und nur 18 weibliche Eintragungen zu finden. Sissy Schafferhans, in ihrer Forderung unterstützt von 14 weiteren Stadträten, möchte dieses Ungleichgewicht beenden. In Zukunft sollte langsam aber stetig eine Angleichung bei der Namensgebung erfolgen, um wichtigen Frauen des öffentlichen Lebens in Neuburg die ihnen zustehende Wertschätzung zukommen zu lassen. Ihr Vorschlag: In Zukunft sollten drei von vier Straßen nach Frauen benannt werden, bis ein Ausgleich geschaffen ist. Dann sollte im Verhältnis 1:1 fortgefahren werden.
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