Pokémon Go: Menschen auf Monsterjagd
In Scharen ziehen junge Leute durch die Straßen und starren auf ihre Smartphones. Was soll das?
Keine zwei Minuten auf der Straße und wir werden angesprochen. Sie hält ihr Smartphone in der Hand und lässt es nur kurz aus den Augen, genauso wie NR-Praktikant Andreas Outos. Mit einem Blick ist klar: Beide sind auf Pokémon-Jagd. Sie erzählt, dass sie aus Schrobenhausen kommt und ihren Sohn bald von der Schule abholt. In der Zwischenzeit läuft die Mutter durch die Straßen und macht Halt bei Spielwaren Habermeyer, am Schrannenplatz, überall dort, wo ein sogenannter Pokéstop liegt. Ihr Sohn wird sich freuen, wenn er später neben ihr im Auto sitzt. Dann hat er neue Pokébälle um noch mehr der digitalen, tierähnlichen Monster zu fangen.
Alles verstanden? Nein. Natürlich nicht. Es ist mal wieder soweit, dass ein Jugendphänomen in Rekordzeit um die Erde schlingt und alle Jugendphänomene haben bekanntlich eines gemeinsam: Sie wirken auf die älteren Jahrgänge verstörend. Diesmal trägt es den Namen „Pokémon Go“ und ist die jüngste Weiterentwicklung eines Videospiels, dessen Wurzeln im Jahr 1996 liegen. Damals hat die japanische Firma Game Freak das Spiel „Pokémon“ für die tragbare Spielkonsole Game Boy entwickelt, das in kürzester Zeit Kultstatus erreicht hat. Es ging damals darum, durch eine digitale 8-Bit-Welt zu spazieren und mit eben jenen Pokébällen Cartoon-Monster zu fangen, zu trainieren und gegeneinander antreten zu lassen. Die Monster haben Ähnlichkeiten mit Vögeln, Nagetieren und fliegenden Magneten und tragen Namen wie Taubsi, Rattfratz und Magnetillo.
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