Sagenhafte Wasserdrachen im Neuburger Auwald: Das ist der Kammmolch
Bald können Interessierte den stark gefährdeten Kammmolch im Auenzentrum in Neuburg besichtigen. Warum er europaweit geschützt ist und welchen Wert der Auwald mit seinen Gewässern für ihn hat.
Drachen gehören nur ins Märchenland? Von wegen! Wer an den Gewässern im Auwald gemütlich entlangschlendert und die ruhige Atmosphäre der kleinen Stillgewässer bewundert, ahnt nicht, dass versteckt am Gewässergrund viele kleine Wasserdrachen auf den Anbruch der Nacht lauern. Die Rede ist von den Kammmolchen, deren Männchen zur Paarungszeit zwischen März und Juni einen besonders ausgeprägten Rückenkamm besitzen. Der Kammmolch ist mit elf bis 18 Zentimetern Körperlänge die größte einheimische Molchart. Durch seine dunkle Oberseite wird er des Öfteren mit dem Alpensalamander verwechselt. Allerdings unterscheidet ihn der gelb bis orangegefärbte Bauch mit dunklen Flecken von diesem. Dabei hat jeder Molch seine eigene, unverwechselbare Färbung und Musterung.
Ausstellung im Neuburger Auenzentrum zum Kammmolch
In warmen Sommernächten umwerben die Männchen in den Laichgewässern potenzielle Partnerinnen. Dafür präsentieren sie unter Wasser ihr schönstes Hochzeitsgewand und fächern mit dem Schwanz dem Weibchen Sexuallockstoffe zu. Sagt er ihr zu, beginnt sie nach der Paarung 200-300 Eier einzeln auf Blättern von Wasserpflanzen abzulegen. Die Paarungsrituale und Eiablage erfordern viel Energie, weshalb in dieser Zeit viele Schnecken, Würmer und Kaulquappen gefressen werden müssen. Feinschmecker sind die Kammmolche jedoch nicht, denn sogar der bitter schmeckende Laich der Erdkröte wird verspeist.
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