Donaumoos: Wo geht die Reise hin?
Plus Auf den Donaumoos-Zweckverband wartet eine gewaltige Aufgabe. Ohne Hilfe kann er den angestrebten Moorschutz nicht umsetzen. Deshalb braucht er ein kompetentes Team.
Im Donaumoos ist den Landwirten das Lachen vergangen. Der massive Regen vor einer Woche hat die Ach überlaufen lassen und die ohnehin schon wassergeschwängerten Felder überflutet. Für die Kartoffeln, die seit Wochen in tropfnasser Erde keimen, scheint die Grenze der Belastungsfähigkeit nun erreicht zu sein. Die Knollen beginnen in der Erde zu faulen – und die Landwirte können nichts dagegen tun.
In dieser Situation kommt eine Diskussion um die Wiedervernässung des Donaumooses gerade recht. Wie berichtet, haben das Landwirtschafts- und das Umweltministerium ein Konzept vorgelegt, wie ihrer Meinung nach der wertvolle Torfboden und damit auch das Klima geschützt werden kann. In der Sitzung des Donaumoos-Zweckverbands am Freitagnachmittag, zu der auch viele interessierte Bürger gekommen waren, wurde über die Inhalte quasi nicht gesprochen. Konkrete Maßnahmen beinhaltet das Konzept ohnehin nicht. Diese müssen erst erarbeitet werden – und zwar von einem Team, das in einem ersten Schritt aufgestellt werden muss. Zwar soll nach Vorstellung der Ministerien der Donaumoos-Zweckverband der „treibende Motor“ bei der Umsetzung der Maßnahmen sein. Doch Geschäftsführer Michael Hafner machte gleich zu Anfang klar: „Wir brauchen erst mal Personal, um das alles bewerkstelligen zu können.“
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