Ein Ökopackerl für das Hundegackerl
Jetzt gibt es eine plastikfreie Alternative für Hundekotbeutel. Ein Hannoveraner hat’s erfunden, ein Rohrenfelser will die Kartonboxen in den Landkreis bringen.
Jutetasche statt Plastiktüte, Mehrweg statt Einweg, loses Obst und Gemüse statt portionierte Verpackungen, Seifenstück statt Flüssigseife – es gibt viele Möglichkeiten, auf Plastik zu verzichten. Jetzt gibt es auch eine Alternative zu Hundekotbeuteln, die allein im Landkreis täglich zu Tausenden im Müll landen: kleine faltbare Boxen aus Pappe. Der Erfinder der sogenannten Poopicks, Christian Salzmann, kommt aus Hannover, sein Vertriebspartner für den süddeutschen Raum ist Ulrich Auburger aus Rohrenfels. Und der würde die schwarzen Plastikbeutel am liebsten heute als morgen nicht nur aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen verbannen.
Der Vertriebsfachmann ist von der Idee seines Geschäftspartners überzeugt. Denn jeden Tagen würden in Deutschland etwa 15 Millionen Plastiktüten allein für Hundekot verwendet. Der Poopick dagegen besteht zu 70 Prozent aus Recyclingpapier und zu 30 Prozent aus Resten der Möbelindustrie. Die aufgedruckte Farbe ist wasserlöslich, der verwendete Kleber ist aus Kartoffelstärke. Zusammengefaltet ist der Karton 18,5 mal 6 Zentimeter groß und damit ein bisschen größer als ein Smartphone. Hat der Hund sein Geschäft gemacht, wird er auseinandergefaltet und zusammengesteckt. Dadurch ergibt sich eine Art Baggerschaufel, mit der die Hinterlassenschaften aufgegriffen werden – und zwar kontaktlos, wie Ulrich Auburger betont. Denn bei einer Plastiktüte komme man nicht umhin, das Häufchen durch den Beutel hindurch anzufassen. „Und das ist eklig.“ Mit einer Lasche wird die Box dann sauber verschlossen und hält mindestens eine Stunde dicht. Das hätten Tests mit Wackelpudding gezeigt.
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