Solidarität: So arbeitet die Nachbarschaftshilfe „Wir füreinander“ in Corona-Zeiten
Plus Seit zehn Jahren gibt es die Nachbarschaftshilfe im Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Durch die Pandemie wurden die Angebote stark eingeschränkt. Die Gemeinden wissen sich aber zu helfen.
Die Pandemie hat die Menschen nicht nur in die eigenen vier Wände gezwängt. Sie hat auch gezeigt, wie gelebter zwischenmenschlicher Zusammenhalt vor Ort aussehen kann. Wenn Angehörige von Risikogruppen aus Angst vor Infektionen nicht mehr einkaufen gehen können oder Hilfe bei anderen Botengängen benötigen, schlägt die Stunde der Nachbarschaftshilfe. Sie musste zwar ihr Angebot stark einschränken. Notwendige Unterstützung können die Ehrenamtlichen aber weiterhin leisten.
„Corona zeigt, dass ganz viel Solidarität vorhanden ist“ sagt Johanna Knöferl vom Caritasverband Neuburg-Schrobenhausen. Sie ist die zentrale Ansprechpartnerin für die Nachbarschaftshilfen im Landkreis, die unter dem Motto „Wir füreinander“ stehen. Das bedeutet in Zeiten von Corona auch, dass sie die Helfenden mit Hygienekonzepten und Schutzausrüstung ausstattet. „Der Schutz der Ehrenamtlichen hat oberste Priorität“, sagt sie. Besonders stolz ist sie auf die neue Internetplattform, die im vergangenen Jahr an den Start ging und wofür die Nachbarschaftshilfe den Bürgerpreis des bayerischen Landtags 2020 bekam. Damit soll die Hilfe leichter koordiniert und zwischen Angebot und Nachfrage vermittelt werden. „Da hängt mein Herzblut dran, denn ich will das Projekt analog und digital in die Zukunft führen“, sagt Knöferl. Zudem erleichtert ihr die zentrale Datenverarbeitung die Dokumentation von Einsätzen und im Notfall auch von Unfällen – die Caritas bietet den Helfenden stets einen Versicherungsschutz. Und für was ist die Nachbarschaftshilfe zuständig? „Das Credo ist: ’Ich mache Dinge, die ein guter Nachbar auch für dich tun würde’“, sagt Knöferl. Die Angebote sind in den einzelnen Gemeinden eigentlich recht unterschiedlich. Die Pandemie hat aber letztlich dazu geführt, dass meistens nur noch Botengänge übrig geblieben sind.
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