Sommerakademie: Coole Musik lässt die Hitze vergessen
Die Dozenten aus dem Bereich Klassik gaben ihr Eröffnungskonzert bei der Neuburger Sommerakademie. Wie die Profis dabei das Publikum im Kongregationssaal mitrissen.
Zweieinhalb Stunden Konzert im Kongregationssaal, das kann an einem dieser schwül-heißen Sommerabende 2018 ganz schön anstrengend werden. Gegen Ende ist es gut möglich, dass die Zuhörer erschöpft in den Seilen hängen – zumal bei einem klassischen Konzert. Beim Dozentenkonzert unter dem Motto „Harmonie der Welt“ aber geschah ein kleines Wunder. Die Leute wurden trotz gefühlter 35 bis 40 Grad immer munterer, der Beifall immer lauter. Den Künstlern war es gelungen, eine in dieser Form wohl noch nie gehörte Mischung von Bach und Beethoven über Kreisler und Bazzini bis hin zu Chick Corea und Astor Piazolla locker und spannend rüberzubringen: Coole Musik mit Leichtigkeit und Spielwitz, das war bei diesen Temperaturen genau die richtige musikalische Erfrischung.
Neuburger Sommerakademie: Coole Musik beim Klassikkonzert
Es begann schon mit einem flotten Wachmacher von Ludwig van Beethoven, der sonst durchaus auch für eine gewisse Gedankenschwere bekannt ist. Marco Thomas (Klarinette), Vittorio Ceccanti (Cello) und Nino Gurevich (Klavier) stellten eine charmante Triofassung der frühen Septetts opus 20 in den Raum, warfen sich die Bälle zu und ließen das Publikum einfach mit genießen. Und Ceccanti setzte als harten Kontrast noch eine Solo-Fantasie des Zeitgenossen Luciano Berio drauf – etwas sperrig, kein warmer Cello-Schmelz, sondern fahle Töne und ein verblüffendes Finale. Aber eben cool. Karl Valentin hätte vielleicht gesagt: „Am Ende trat plötzlich der Schluss ein.“
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