Volkstheater leistet unterhaltsame Sterbehilfe
Plus Wie das Neuburger Volkstheater das Publikum im Stadttheater mit der Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ zum Lachen bringt und welche Irren am meisten überzeugen.
„Aaaaaattackeeee!!!“ ruft Teddy Brewster, der sich für Präsident Theodore Roosevelt hält, bläst in seine Trompete und stürmt die Treppe hinauf. Das wird er an diesem Abend noch öfter machen – und das Publikum im Neuburger Stadttheater wird jedes Mal wieder schallend lachen. Oliver Vief gibt den harmlosen, liebenswerten Irren hervorragend und trägt damit wesentlich dazu bei, dass sich die Zuschauer beim diesjährigen Osterstück des Neuburger Volkstheaters prächtig amüsieren. Teddy ist aber bei Weitem nicht der einzige Irre in der schwarzen Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Josef Kesselring.
Kostüme, Maske, Bühnenbild – alles passt und man fühlt sich sofort zurückversetzt ins Amerika der 1930er/1940er Jahre, genauer gesagt, in eine alte Villa in Brooklyn, New York. Abby (Eva Zwack) und Martha Brewster (Annelies Zellner) führen ein – auf den ersten Blick – ruhiges Leben. In ihren weißen Rüschenblusen und langen schwarzen Röcken trippeln sie über die Bühne, wirken unschuldig und konservativ. Doch der Schein trügt. Mit einem selbst gemachten Holunderbeerenwein, der versetzt ist mit einem Teelöffel Arsen, einem halben Teelöffel Strychnin und einer Prise Zyankali, töten sie einsame Männer. „Aus reiner Nächstenliebe“, wie sie selbst beteuern. Ihre „Gentlemen“ vergraben sie dann im Keller, wo Neffe Teddy glaubt, den Panamakanal auszuheben.
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