Hans Mayr will endlich loslegen
Der Unternehmer will das alte THW-Gebäude abreißen und einen Supermarkt und Wohnungen bauen. Doch die Pläne gefallen nicht allen.
Vor mehr als fünf Jahren hat Hans Mayr das ehemalige THW-Gebäude am Donauwörther Berg gekauft. Sein Ziel: abreißen, Wohnungen und einen Supermarkt bauen. Doch dann machten dem Bauunternehmer Fledermäuse – genauer das Große Mausohr – einen Strich durch die Rechnung. Die haben sich nämlich den Speicher im Gebäude als Unterkunft ausgesucht. Für die scheint nun ein neues Zuhause gefunden, die Bagger können dennoch nicht anrücken. Mayrs Pläne passen nämlich nicht zum Bebauungsplan auf diesem Gebiet. Am Dienstagabend muss der Bauausschuss entscheiden, ob er das Gebäude dennoch genehmigen will.
Derweil scheint das Fledermaus-Problem gelöst. Hans Mayr musste den Großen Mausohr, die im THW-Gebäude ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen, drei Ausweichquartiere anbieten, ehe er abreißen darf. Das waren die Vorgaben. Die besten Bedingungen gab es im Dachstuhl des Landratsamts. Dort hat Hans Mayr jede Menge Technik installiert, die die Tiere anlocken sollen. Ein Beschallungsgerät ahmt Ultraschall- und Schwarmlaute der Tiere nach. Zudem gibt es eine Lichtschranke. So können die ein- und ausfliegenden Tiere gezählt werden. Die Tiere scheinen ihr neues Zwischenquartier wohl anzunehmen. Die Jungtiere fliegen bereits seit einigen Wochen aus dem THW-Gebäude Richtung Landratsamt, nehmen ihre Eltern mit und die gehen schon einmal auf Wohnungsbesichtigung. Wenn sie dann nach dem Winterschlaf aus ihren Höhlen wieder in die Stadt zurückkehren, sollen sie sich mit ihrer neuen Unterkunft schon angefreundet haben, so der Plan. Rund 40000 bis 50000 Euro hat der Bauunternehmer eigenen Angaben zufolge bislang in Technik und Gutachten für die Fledermäuse investiert. Wenn jetzt alle Tiere ausgeflogen sind, könnte Hans Mayer das Gebäude abreißen. Das wäre in etwa zwischen Anfang November und Ende Januar, erklärt Berhold Haeutle von der Firma Mayr.
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