Neuburg vor der Europawahl: Keine Ausländer - Europäer
Viele Menschen, die in Neuburg und Umgebung leben, sind in anderen Ländern Europas geboren. Zur Europawahl verraten drei von ihnen ihre Sicht auf Europa.
Am Waldrand, ganz in der Nähe des Neuburger Stadtteils Ried, steht ein Kreuz aus zwei Ästen. Auf seiner Spitze sitzt ein Stahlhelm, dort wo die beiden Äste sich queren, ist ein Metallschild festgenagelt. Die Inschrift darauf erinnert an einen Soldaten, sein Name ist nicht mehr bekannt – nur sein Ende. Im Zweiten Weltkrieg starb er an diesem Ort. Jean-Marie Dhainaut kommt hier oft vorbei, wenn er mit seinem Hund Gassi geht. Das Kreuz erinnert ihn an ein Mahnmal, 600 Kilometer westlich von hier, an der französisch-belgischen Grenze nahe der Kleinstadt Vieux-Condé.
Dort, im Norden Frankreichs, kam er oft mit seinem Vater vorbei. Voller Bewunderung erzählte dieser ihm damals von einem Soldaten, der dort auf verlorenem Posten gegen die deutschen Angreifer gekämpft habe, seine Pflicht erledigte, ohne Chance darauf, zu überleben. Dhainaut dachte schon damals anders. Das Kreuz bei Neuburg und das Mahnmal in Vieux-Condé haben für ihn dieselbe Botschaft: „Hätten diese Menschen die Chance gehabt, die wir besitzen, in einem vereinten Europa zu leben, hätten ihre Familien nicht wegen eines Wahnsinns trauern müssen“, sagt er.
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