Neue Wege: Wie Sternsinger in Neuburg zu den Menschen kommen
Plus Coronabedingt wird die Sternsingeraktion 2021 etwas Neues sein. Die Organisatoren in Neuburg haben sich neue Wege einfallen lassen, damit der Segen zu den Menschen kommt.
Der Weihrauch-Duft liegt oft noch Stunden später in der Luft. Doch in diesen Jahr wird er nicht in die Häuser und Wohnungen hinein wehen. Die Sternsinger, die normalerweise am Jahresanfang von Haus zu Haus ziehen, um – umhüllt von Weihrauch – an den Türen den Segen anzubringen, können heuer coronabedingt nicht losziehen. Viele Menschen werden vergeblich auf die Heiligen Drei Könige warten.
Sehr schade findet das auch die Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Neuburg, Anne Strahl: „Das ist eigentlich ein sehr wichtiger Dienst.“ Nicht nur von kirchlicher Seite, sondern auch im Sinne der Spenden. Caspar, Melchior und Balthasar nehmen bei ihren Touren immer auch Spenden entgegen. Rund 25.000 Euro waren es 2020 allein in der Pfarreiengemeinschaft St. Peter und Heilig Geist, wie Strahl berichtet, rund 13.000 in St. Ulrich. „Da fehlt heuer natürlich eine riesige Summe an Spendengeldern“, sagt Hubert Seitle, Diakon von St. Ulrich. Seine Pfarrei spendet das Geld seit vier Jahren komplett an die Missionsarbeit des Neuburger Paters Gerhard Lagleder in Afrika. Die Pfarreiengemeinschaft Neuburg teilt die Spenden auf, ein Teil geht an das Sternsingerhilfswerk, ein Teil aber auch an lokale Hilfsprojekte, die vom Sternsingerhilfswerk geprüft sind, wie zum Beispiel das Projekt von Urlaubspfarrer John Kyazze in Uganda.
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