Neun Ingolstädter Kandidaten auf einen Streich
Plus Die Ingolstädter Kandidaten aus neun Parteien plauderten über Mediennutzung. Über was die Oberbürgermeister-Anwärter sich gestritten haben.
Der Presseclub Ingolstadt lud ein und alle kamen. Die neun Kandidaten, die in Ingolstadt zur Wahl des Oberbürgermeisters antreten, haben sich zum Thema Mediennutzung unterhalten. Dazu gehört auch der Livestream aus den Stadtratssitzungen, den es seit einiger Zeit nicht mehr gibt. Und das war ein echter Streitpunkt, der auf dem Podium in der Antoniusschwaige am Mittwochabend von den Kontrahenten ausgetragen wurde.
So ganz einig waren sich der amtierende Oberbürgermeister Christian Lösel, Christian Lange, Stadtratsmitglied und Kandidat der BGI und Christian Pauling von der Linkspartei nicht, warum der Livestream wieder eingestellt wurde. Hielten die beiden Kandidaten dem Stadtrat fehlende Transparenz vor, argumentierte Christian Lösel mit den verlängerten Sitzungen und der weitergeführten Diskussion in den sozialen Medien. Vor allem auf Facebook sei gegen Stadtratsmitglieder geschossen worden. Die wollten sich den Angriffen nicht weiter aussetzen, sagte Lösel. Christian Scharpf (SPD) hatte eine pragmatische Lösung parat: Wer nicht gehört werden wolle, könne ausgeblendet werden. Auf die Frage von Christian Lange, wer genau gegen den Livestream gewesen sei, wurden allerdings keine Namen genannt. Oberbürgermeister Lösel sprach von 15 Stadträten, die dagegen gewesen seien. Eine Blitzumfrage unter den neun OB-Kandidaten ergab, dass alle außer Hans Stachel (FW) für die Liveübertragung sind. Der begründete sein „Nein“ mit den längeren Redezeiten, weil jeder etwas sagen wolle, und mit dem Umstand, dass dann so mancher Journalist nicht mehr vor Ort sei. Recherchierende Journalisten aber gehörten zu einer Stadtratssitzung, denn sie stellten die Öffentlichkeit dar, betonte Stachel.
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