Im Theater Oberhausen werden die Geister der Vergangenheit geweckt
In der Schulturnhalle wird ab Samstag verzweifelt versucht, ein Klassentreffen zu verhindern. Auf der Bühne stehen drei Neulinge, aber auch ein alter Hase.
„Oh i Rindviech!“ Gerade saß der Holzmeier Franz-Josef noch gemütlich am Kaffeetisch und lamentierte über die Nachrichten in der Zeitung. Und jetzt steht er vor den Scherben seiner Vergangenheit. Und das alles nur deshalb, weil in der Neuburger Rundschau steht, dass in Sinning drüben ein Klassentreffen stattfindet. „Ja wen interessiert denn des?!“, hatte er gegrantelt, wohl auch deshalb, weil ihm das letzte Bier vom Vorabend noch arg den Kopf schwer machte. Doch seine Frau Klara sieht das ganz anders. Ein Klassentreffen, das wäre doch was! Was aus ihrem Klassenkameraden Franz-Josef geworden ist, das weiß sie nur zu gut: Den hat sie nämlich geheiratet. Aber wie es wohl dem einstigen Mitschüler mit den schönen rehbraunen Augen ergangen ist? Und erst der Elisabeth, die ein Kind bekommen hat – unverheiratet! – und dann auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist? Während Klara die Neugierde umtreibt und sie sich nicht mehr davon abbringen lässt, ein Klassentreffen zu organisieren, dreht es Franz den Magen um. Denn an Elisabeths Umständen ist er nicht ganz unbeteiligt gewesen...
Es ist dieses „verflixte Klassentreffen“, das dem Landwirt den Morgen und die Tage danach ordentlich verdirbt, und so heißt auch das Stück, das die Theaterfreunde Oberhausen dieses Jahr aufführen. Am Samstag, 6. April, ist Premiere und wenige Tage zuvor spielen die Darsteller den Dreiakter zum ersten Mal ohne Unterbrechung durch. Während oben auf der Bühne in der Oberhausener Schulturnhalle Wolfgang Girstmair als Franz-Josef Holzmeier verzweifelt versucht, das Klassentreffen unter allen Umständen platzen zu lassen, schauen von unten Anna Pfaller und Michael Speer aufmerksam zu. Die beiden sind dafür verantwortlich, dass die Pointen sitzen und der Ablauf stimmt. Nach ihrem Regiedebüt im vergangenen Jahr teilt sich Anna Pfaller heuer die Verantwortung mit Michael Speer, der eine schauspielerische Pause einlegt – was ihm schwer ankommt, wie er sagt. Denn eigentlich stehe er viel lieber auf der Bühne.
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