Oratorium von Händel in Ingolstadt
Motettenchor tritt im Stadttheater auf
Noch vor der mit vielen Veranstaltungen gespickten Adventszeit wird der Ingolstädter Motettenchor Georg Friedrich Händels Oratorium „Judas Maccabäus“ in englischer Sprache zu Gehör bringen. Am Sonntag, 24. November, um 19 Uhr führt er unter der Leitung von Eva-Maria Atzerodt im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt das in drei Akten angelegte Werk auf. Den Instrumentalpart übernimmt das renommierte Orchester La Banda, das auf historische Aufführungspraxis spezialisiert ist. Für die Solopartien konnten diese Interpreten gewonnen werden: der Tenor Michael Mogl in der Titelpartie, daneben die Sopranistin Doris Döllinger, die Mezzo-Sopranistin Regine Jurda sowie der Bassbariton Konstantin Krimmel.
Im Werk greift der Komponist die Geschichte um den jüdischen Freiheitskämpfer Judas Maccabäus auf, der im zweiten Jahrhundert vor Christus den Aufstand gegen das Religionsedikt des Königs Antiochos IV. anführte. Dieses Edikt bestrafte jüdische Praktiken und verlangte heidnische Opfer. Letzten Endes wurde nach kriegerischen Auseinandersetzungen ein Waffenstillstand zugunsten der Aufständischen ausgehandelt, verbunden mit Religionsfreiheit und Amnestie. Im ersten Akt wird der Tod von Judas Maccabäus’ Vater beweint, der sich gegen die religiöse Unterdrückung im jüdischen Glauben gewehrt, jedoch mit dem Leben bezahlt hatte. Der Hohepriester Simon verkündet darauf, Gott habe in einer Offenbarung Judas Maccabäus zum Nachfolger bestimmt, der die Israeliten zum Sieg gegen die heidnischen Unterdrücker führen werde. Im zweiten Akt können eben diese Siege gefeiert werden. Die Israeliten müssen aber von neuer Bedrohung aus Ägypten erfahren. Der Hohepriester Simon beschwichtigt die Ängste der Israeliten, Judas nimmt den Kampf erneut als Anführer auf. Im dritten Teil kehrt Judas Maccabäus während des jüdischen Lichterfestes wiederum als Sieger zurück. Ein Bündnis mit den Römern soll weiterhin die Unabhängigkeit Judäas schützen. Lobpreisungen und Dankgesänge erklingen zum Ende des Oratoriums und entlassen den Zuhörer in optimistischer Stimmung.
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