Pfaffenhofener Geiselnehmer kommt vor Gericht
Der 29-Jährige, der sich im Herbst im Pfaffenhofener Jugendamt mit einer Sachbearbeiterin verbarrikadierte, muss sich im September verantworten. Ist er schuldfähig?
Der 29-Jährige, der im November im Pfaffenhofener Jugendamt eine Geisel genommen hatte, muss sich ab September vor dem Landgericht Ingolstadt verantworten. Derzeit ist der Angeklagte nach wie vor in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. In Frage steht seine Schuldfähigkeit. Ob es nach dem Prozess zu einem Freispruch und dem anschließenden Maßregelvollzug in einer Psychiatrie kommt oder zu einer Gefängnisstrafe, ist derzeit noch vollkommen offen. Richter Thomas Denz, Vorsitzender der 5. Strafkammer am Landgericht Ingolstadt, hat vier Verhandlungstage angesetzt. Prozessauftakt ist am 19. September.
SEK beendet fünfstündige Geiselnahme
Es war an einem Montagmorgen gewesen, als der damals 28-jährige Mann die Behörde betrat, schließlich im dritten Stock in einem Büro ein Messer zog und sich dort mit einer Sachbearbeiterin verbarrikadierte. Im Anschluss entwickelte sich ein fünfstündiger Nervenkrieg. Insgesamt mehr als 300 Polizisten räumten das Jugendamt und sperrten das Amt weiträumig ab. In einem günstigen Moment griffen die SEK-Beamten zu. Der 28-Jährige wurde mit einem Elektroschocker überwältigt und festgenommen. Die von ihm festgehaltene Frau war – nach einem gescheiterten Fluchtversuch – von ihm leicht am Hals und an einer Hand verletzt worden.
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