Polizei verzeichnet mehr Fälle häuslicher Gewalt
Laut Statistik sind die Straftaten nach dem Gewaltschutzgesetz im Landkreis gestiegen. Das kann mehrere Ursachen haben. Wo Opfer Hilfe finden können.
Eigentlich hätte er sich der Frau überhaupt nicht mehr nähern dürfen. Ein Richter am Neuburger Amtsgericht hat es ihm per Beschluss verboten. Doch das ist dem heute 26-Jährigen aus dem Landkreis egal. Er will das gemeinsame Kind sehen, behauptet er. Also lauert er seiner Exfreundin zuhause auf, überrascht sie, als sie mit dem Auto vor ihrer Wohnung vorfährt. Sie schafft es nicht ins Haus. Er schlägt ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht – später wird sie eine Platzwunde und ein blaues Auge haben. Dann rennt er zu ihrem Auto, schlägt das Seitenfenster ein und tritt eine Delle in die Tür.
Dieser Mann sei schon ein extremer Fall, erzählt Martin Berger, Sachbearbeiter für häusliche Gewalt bei der Polizeiinspektion Neuburg. Insgesamt 31 Straftaten nach dem Gewaltschutzgesetz hat dieser Mann zwischen September 2013 und Januar 2017 begangen. Immer hat er dieselbe inzwischen 32 Jahre alte Frau misshandelt – noch während der Beziehung und nach der Trennung. Die Taten seien stets nach demselben Schema abgelaufen, berichtet Berger: zuerst körperliche Gewalt, dann Sachbeschädigung. Erst im vergangenen Jahr landete der Mann endgültig hinter Gittern. Nun sitzt er eine mehrjährige Haftstrafe ab.
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