Mordfall "Anastasia": Freund der getöteten Schwangeren schweigt
Ein 25-Jähriger muss sich seit heute wegen Mordes und Schwangerschaftsabbruches vor dem Landgericht Ingolstadt verantworten. Er soll eine schwangere 22-Jährige umgebracht haben.
Der Fall "Anastasia" hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Ende November vergangenen Jahres trieb in Ingolstadt die Leiche einer jungen Frau in der Donau. In einer Ausbuchtung zwischen Schiller- und Autobahnbrücke hatte ein Spaziergänger sie an einem Sonntagmorgen entdeckt. Die 22-Jährige wurde getötet. Sie war hochschwanger. Heute früh hat am Landgericht Ingolstadt vor der Großen Strafkammer der Prozess gegen einen 25-jährigen, in Ingolstadt geborenen ehemaligen Bundeswehrsoldaten begonnen. Er soll die junge Frau umgebracht haben. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat ihn wegen "Mordes aus niederen Beweggründen sowie aus Heimtücke" und wegen Schwangerschaftsabbruches angeklagt.
Der Angeklagte soll laut Staatsanwaltschaft am 29. November 2015 in der Nähe des Donauufers "massiv Gewalt" mit einem scharfen Gegenstand auf den Kopf der jungen Frau ausgeübt haben. Die noch lebende aber bereits tödlich Verletzte soll er dann in den Fluss gebracht haben, in dem sie und ihr noch ungeborenes Kind ertranken.
Mordfall "Anastasia": Angeklagter war nicht Vater des Kindes
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte nicht vor hatte, seine Zukunft gemeinsam mit der jungen Frau zu planen, auch wenn er ihr das „vorgespiegelt“ habe. Sie hatte laut Staatsanwaltschaft gegenüber Freunden den Angeklagten als Vater des Kindes angegeben. Der habe seine Vaterschaft aber stets angezweifelt. Und wie Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Freitag auf Anfrage bestätigten, ist inzwischen gesichert, dass der Angeklagte nicht der Vater des ungeborenen Kindes war.
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