Quo vadis Kreiskrankenhaus?
Die Rennertshofener Gemeinderäte werden über die weitere Entwicklung der Einrichtung in Schrobenhausen informiert.
Von Rennertshofen aus gesehen ist Schrobenhausen und damit das dortige Kreiskrankenhaus am anderen Ende des Landkreises. Schneller erreichbar sind für die Bürger der Marktgemeinde die Kliniken St. Elisabeth in Neuburg und auch das Klinikum in Ingolstadt. Und selbst das Krankenhaus in Donauwörth ist näher. Dennoch interessierte es die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung, welchen Weg der Landkreis für das kreiseigene, aber leider defizitär arbeitende Krankenhaus einschlagen wird. Vor allem, weil auch das Geriatriezentrum Neuburg zu dem Kreisverbund gehört.
Am Dienstagabend unterrichtete Matthias Werner, der im Kreiskrankenhaus für die Finanzen und das Personal zuständig ist, über die laufende Potenzialanalyse im Kreiskrankenhaus. Darin wurde von einem externen Beratungsunternehmen aufgelistet, wo die Stärken und Schwächen der Einrichtung liegen. Und Werner hatte keine schlechten Nachrichten mit im Gepäck. Die Patientenzufriedenheit sei in Schrobenhausen sehr hoch und liege im deutschlandweiten Vergleich über dem Durchschnitt, so der Wirtschaftsjurist. Das Einzugsgebiet des Krankenhauses liegt allerdings eher im südlichen Landkreis und darüber hinaus in den südlicheren Landkreisen Pfaffenhofen und Aichach-Friedberg. Das Gebiet deckt eine Bevölkerungsanzahl von 116000 Menschen ab. Der Altersdurchschnitt der niedergelassenen Ärzte in der Region Schrobenhausen ist vergleichsweise hoch, wie Werner ausführte. Das führe in Zukunft zu vielen Wegfällen von niedergelassenen Ärzten, die schwer zu ersetzen sind. Und das wiederum zu einer möglichen Verlagerung von Patienten in das Krankenhaus. Ärzte sind in ländlichen Gegenden Mangelware. Mangelware sind sie auch in manchen Abteilungen des Kreiskrankenhauses. Vor allem bräuchte die Einrichtung mehr Assistenzärzte. Die aber ziehe es in die Städte, so Werner. „Wir müssen eine sehr proaktive Akquise betreiben.“ Viel besser ist das Krankenhaus mit Pflegekräften besetzt. Aber auch da sei man ständig auf der Suche, so Werner.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.