Rauhnächte: Bei Dunkelheit kommt das Unheimliche
Um die Rauhnächte ranken sich Legenden und Aberglaube. Es sind Geschichten über Dämonen und verstorbene Seelen, die in Rauhnächten Ausgang aus dem Geisterreich haben.
Schaurig-schön waren die Geschichten, die Georg Stegmeyers Großmutter einst über jene finsteren und kalten Winternächte erzählt hat, die zwischen Weihnachten und Heilig-Drei-König liegen. Rauhnächte werden sie genannt und in so manchen Landstrichen wird ihre Mythologie bis heute zelebriert. Da stampfen verkleidete Gestalten in Tierfellen mit gruseligen Larven vor den Gesichtern durch die Straßen, schwenken Fackeln oder tanzen ums Feuer. Doch während etwa im Bayerischen Wald oder im Bodensee-Raum der Kult lebt, ist in unserer Region dieses Brauchtum nahezu vergessen. Es existiert nur noch in Erinnerungen an Geschichten, die von Generation zu Generation überliefert worden sind.
Georg (88) und Luise Stegmeyer (79) aus Hardt wissen da so manches aus zweiter Hand zu berichten. Denn schließlich wollte es die Großmutter mit eigenen Augen gesehen haben, als sie Mitte des 19. Jahrhunderts ein junges Mädchen war: Vom Burgholz, dem Burgwaldberg, seien sie damals herunter gekommen – wüste Gestalten, Geister auf einem Heuwagen. „Und sie hatten Fackeln dabei und Musik und haben ein rechtes Getöse gemacht. Das konnte man von Feldkirchen aus beobachten. Aber wohin sie gezogen sind – das weiß man nicht.“
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