Tischinger: „Religion kann heilen – und krank machen“
Anton Tischinger ist Pfarrer und Klinikseelsorger. Am Dienstag hält er einen Vortrag über die positiven und negativen Wirkungen von Religion.
Herr Tischinger, vor nicht allzu langer Zeit wurde die Religion von führenden Denkern für tot erklärt. Diese Einschätzung hat sich in jüngster Zeit radikal gedreht. War das mit ein Grund für Sie, sich erneut den Folgewirkungen der Religion zuzuwenden?
Anton Tischinger: Religion ist in den vergangenen Jahren wieder mehr ins öffentliche Interesse gerückt, trotz aller Unkenrufe vom Ende der Religion. Der Philosoph Friedrich Nietzsche etwa prägte den Spruch „Gott ist tot“, der Psychoanalytiker Sigmund Freud ging davon aus, alle Probleme der Menschheit ließen sich durch Vernunft lösen. In Wirklichkeit aber suchen die Menschen nach wie vor nach Halt, Orientierung und Spiritualität. Das macht es interessant, sich mit den Auswirkungen religiöser Lebensführungen zu beschäftigen.
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