
Alte Gehöfte müssen Polder weichen

In Riedensheim läuft alles nach Plan, derzeit rollen die Bagger am südlichen Ortsrand. Flussaufwärts haben die Arbeiten am Grundwassermodell erst begonnen.
Mit dem Abriss der Höfe von Josef Köpf und Josef Müller am südlichen Ortsrand von Riedensheim verschwinden zwei prägende Gebäudeensemble im Rennertshofener Ortsteil für immer. Die Anwesen hatte das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt von den inzwischen verstorbenen Eigentümern erworben, dieser Tage werden die Gebäude komplett abgetragen, denn im Umgriff des neu gebauten Polders gelegen, würden sie im Falle der Flutung teilweise unter Wasser stehen. Im Zuge der Bauarbeiten muss auch die Riedensheimer Kläranlage aufgelöst werden. Derzeit laufen die Planungen für die Trassenführung einer Druckleitung, in der das Abwasser in die Kläranlage in Stepperg gepumpt wird.
Ende 2019, schätzt Behördenleiter Martin Mayer, werden die Bauarbeiten in Riedensheim abgeschlossen sein. Dann kann die Riesenwanne ihrer Bestimmung übergeben werden. Ein paar Flusskilometer stromaufwärts dagegen haben konkrete Planungen noch gar nicht begonnen. Für den umstrittenen, mehr als doppelt so groß geplanten Polder an der Landkreisgrenze ist Anfang des Jahres der Auftrag für das nötige Grundwassermodell an ein Konsortium zweier Ingenieurbüros vergeben worden. „Diese Modelle sind sehr kompliziert. Es dauert sehr lange, bis alle maßgeblichen Faktoren verifiziert sind“, sagt Wasserwirtschaftamtschef Mayer dazu. Er glaube kaum, dass innerhalb eines Jahres ein Ergebnis vorliegen werde. Mit dem Grundwassermodell steht und fällt dieser Polder, wurde stets von den zuständigen Stellen in München kommuniziert. Die Betriebssicherheit sei ein K.o.-Kriterium, hatte die vormalige Umweltministerin Ulrike Scharf bei Bürgerversammlungen und Dialogveranstaltungen mehr als einmal verkündet. Doch es könnte auch noch ganz anders kommen.
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