
Einst aus der Not geboren und noch heute lebendig

Burgheims Dekan Werner Dippel predigte, warum der Weg zu Gott über die Muttergottes führt. Ziel der Pilger war das Kirchlein Maria Himmelfahrt in Mauern.
Wallfahren ist in, ganz sicher nicht wegen des sportlichen Aspekts. Das bewiesen 80 Wallfahrer, die am Dienstag singend und betend zur wunderschönen Rokoko-Kirche Maria Himmelfahrt in Mauern zogen. 70 der Pilger kamen aus Burgheim, auf dem Weg schlossen sich ihnen noch etwa zehn Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft Urdonautal an.
Seit 370 Jahren wallfahren die Burgheimer nach Mauern
Seit 370 Jahren wallfahren die Burgheimer nun schon alljährlich am 1. Mai nach Mauern. Dort erinnert ein Bild links des Hochaltars an den Ursprung der Wallfahrt: Es zeigt Wallfahrer vor der Kirche Maria Himmelfahrt. Im Hintergrund sieht man hunderte von Pilgern, die von der Burgheimer Kirche her nach Mauern ziehen. Über dem Bild steht folgender Text: „Die löbliche Bürgerschaft von Grafen Burgheim hat sich verlobt wegen einer leidigen Pest zu Maria der Seeligsten Mutter Gottes zu Mauern 1649. Renoviert im Jahre 1797“. Das Jahr 1649 weist auf den Beginn der Wallfahrt hin. Die Jahre zuvor hatte den Burgheimern der 30-jährige Krieg übel mitgespielt und auch die Pest hatte gewütet: 1632 und 1633 verwüsteten schwedische Truppen den Ort und brannten die Kirche nieder. 1634 mähte der schwarze Tod 123 Burgheimer nieder. Doch eine zweite Pestwelle im Jahre 1648 verschonte den Ort. Die Burgheimer gelobten deswegen, alle Jahre eine Wallfahrt zu der Marienkirche durchzuführen, die am weitesten von Burgheim entfernt und vom Kirchturm aus gerade noch zu sehen ist. Das war und ist der Mauerner Kirchturm, der mit seinen 45 Metern das ganze Urdonautal beherrscht. Eine Kopie des Bildes hängt auch in der Burgheimer Pfarrkirche.
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