Ringverkehr erweist sich als Sackgasse
Plus Zwei Fachbüros erteilen einem Einbahnstraßenring in der Innenstadt eine Absage. Damit dürfte das Konzept endgültig gescheitert sein.
Es hat lange gedauert, aber nach der Sondersitzung des Stadtrats am Dienstag herrscht Klarheit: Verkehrsplaner der Firmen Siemens und Brennerplan sind unabhängig voneinander zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Einbahnstraßenring in Neuburg keine Verbesserung des Verkehrsflusses bewirken würde. Im Gegenteil: Eine Reihe von Nachteilen sprechen deutlich gegen einen Ringverkehr in der Innenstadt. Seit die Idee im Jahr 2017 wieder aufflammte, lieferten sich Gegner und Befürworter teils heftige Diskussionen, das Verwaltungsgericht musste sogar einen Streit um ein Bürgerbegehren schlichten. Mit all dem dürfte nun Schluss sein. Die Mitglieder im Stadtrat zeigten sich nach der Expertenanhörung so geeint wie lange nicht – zu schlagend waren die vorgebrachten Argumente.
Den Anfang machte Michael Gerdes von der Firma Siemens. Er fasste die Ergebnisse einer rund 100 Seiten starken Machbarkeitsstudie zusammen, die über Monate ausgearbeitet wurde. Darin werden wichtige Verkehrsknotenpunkte genauso berücksichtigt wie Einsatzrouten von Feuerwehr und Rettungsdienst, öffentlicher Nahverkehr, Radwege, Fußgängerüberwege sowie Parkplätze. Er kommt zu dem Schluss: „Es würde sich keine Verbesserung der Verkehrsqualität ergeben, denn die Nadelöhre bleiben.“ Gemeint ist damit im Wesentlichen die Donaubrücke mit ihren Zubringerkreuzungen an der Monheimer Straße und der Luitpoldstraße. „Wer über die Brücke fahren will, wird früher oder später über die Brücke fahren“, sagte Gerdes.
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