Rosenkrieg auf der Viehweide: Berufung zurückgezogen
Ein Ex-Ehepaar geht aufeinander los und verletzt sich schwer. Nun muss der Mann endgültig hinter Gitter. Der Prozess nahm ein überraschendes Ende.
Dass eine Ehe nicht immer glücklich bis ans Lebensende verläuft, kommt häufiger vor. Dass sich Mann und Frau gegenseitig gefährlich verletzen, erst im Krankenhaus und schließlich vor Gericht landen, schon seltener. Was sich im Juli 2016 auf einer Viehweide zwischen Kaltenberg und Kleinhohenried abgespielt hat, dürfte einzigartig sein und konnte auch am Landgericht nicht endgültig aufgeklärt werden. Fest steht: Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft haben nun am Mittwoch nach fünf Verhandlungstagen ihre Berufung in diesem Rosenkrieg zurückgenommen.
Die Geschichte war bereits im März 2017 am Amtsgericht Neuburg verhandelt worden. Der zur Tatzeit 60-jährige Mann aus dem Landkreis soll das Auto seiner Ex-Frau bei einem Überholmanöver mutwillig gerammt haben. Die Fahrzeuge durchbrachen einen Zaun und kamen auf einer Viehweide zum Stehen. Danach sei er aus seinem Fahrzeug ausgestiegen und habe mit einer Mineralwasserflasche gegen die Front- und die Seitenscheibe ihres Autos geschlagen. Anschließend soll der Angeklagte der Frau die Glasflasche gegen den Hals gedrückt und versucht haben, sie an den Haaren durch das Fahrzeugfenster zu zerren. Irgendwann soll dann die Frau die Flasche zu fassen bekommen haben und sie in einer Art Notwehr ihrem Ex-Mann über den Kopf gezogen haben, woraufhin dieser das Bewusstsein verloren habe. Die Frau wurde aufgrund schwerer Verletzungen am Kopf und am Hals mit dem Hubschrauber in ein Münchner Krankenhaus befördert, der Mann wurde ins Ingolstädter Klinikum gebracht.
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