Schiedsrichter Urs Meier berichtet in Neuburg auch von Morddrohungen
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier erzählte bei den Meilensteinen der VR-Bank Neuburg–Rain von Entscheidungen und ihren möglichen drastischen Konsequenzen. Auch Gedankenleser Jakob Lipp trat in Neuburg auf.
Er bekam Morddrohungen und Reporter der Boulevardzeitung „The Sun“ rollten auf einem Feld neben seinem Haus in der Schweiz eine riesige englische Flagge aus. Eine Vorgehensweise, die man aus dem Zweiten Weltkrieg kennt, um Bombenziele zu markieren. Das war nach dem Viertelfinalspiel bei der Fußball-Europameisterschaft 2004 zwischen England und Portugal. Schiedsrichter Urs Meier hatte in der 89. Minute ein Tor der Engländer nicht gegeben, weil der Torschütze davor den portugiesischen Torhüter gefoult hatte. Entscheidungen treffen auch unter extremen Druck – und dazu stehen: Von seinen Erfahrungen, die sich auf viele andere Lebensbereiche übertragen lassen, erzählte der 58-Jährige bei den Meilensteinen der VR-Bank.
Es war die bereits 18. Veranstaltung dieser Art, zu der die Vorstände Werner Halbig und Roland Gieß wieder über 400 Besucher im voll besetzten Kolpinghaus begrüßen konnten. Den Hauptvortrag hielt Urs Meier. Seine Karriere als Fußball-Schiedsrichter begann 1977, ab 1994 war er FIFA-Referee. Bis 2004 leitete er nicht weniger als 883 Spiele, darunter in der Champions League und im UEFA-Cup, bei Europa- und bei zwei Weltmeisterschaften. Seit 2005 ist Meier als Fußballexperte für das ZDF tätig.
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