Schönheit des Auwalds: Der „Echte Seidelbast“ ist tückisch
Plus Der „Echte Seidelbast“ fällt durch seine außergewöhnliche Blütenbildung auf – und durch seine Giftigkeit. Der Verzehr von nur wenigen Beeren der Pflanze kann tödlich sein.
Der Donau-Auwald zwischen Neuburg und Ingolstadt bietet vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Das Aueninstitut Neuburg erforscht seit über zehn Jahren dieses besondere Ökosystem und unterstützt die Arbeit des Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt und der Naturschutzbehörde Neuburg und Ingolstadt bei deren Bemühungen, den Auwald und seine natürlichen Bedingungen zu erhalten. Hier wird regelmäßig über besondere Arten, fragile Beziehungen und Kuriositäten aus der Aue vor unserer Haustüre berichtet.
Im Vorfrühling, bevor sich das neue Blätterdach bildet, lacht einem so mancher Frühjahrsblüher entgegen. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Blaustern – das Leben kehrt wieder in die Pflanzenwelt ein, endlich. Wer aufmerksam durch den Wald spaziert, dem wird im Unterholz ein ganz besonderer Frühblüher auffallen: Ein Strauch, der so aussieht, als bestünden seine Äste gänzlich aus hellrosa bis purpurroten Blüten – der Echte Seidelbast, botanisch auch „Daphne mezereum“ genannt. Er wächst in ganz Eurasien, bevorzugt in Auwäldern, so auch im Neuburger Auwald. Den Namen „Daphne“ erhielt der Strauch wegen der Ähnlichkeit seiner Blätter zu denen des Lorbeers (griechisch: Daphne). Diese werden erst später im Laufe des Frühjahrs an den Sprossspitzen gebildet, was an den Blattschopf des Fruchtstandes einer Ananas erinnert.
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