Das Tagebuch – mein engster Vertrauter?
Viele kennen es aus ihrer Kindheit, heute scheint es veraltet. Warum das Tagebuch dennoch ein sinnvoller Begleiter sein kann.
Seit ich meine Gedanken in einem kleinen Büchlein schriftlich festgehalten habe, sind einige Jahre vergangen. In der Zwischenzeit kam mir das Schreiben in ein Tagebuch eher albern vor. Vor Kurzem habe ich den stillen Mitwisser meiner Gedanken und Gefühle schließlich neu entdeckt – und mich an die Vorteile erinnert, die ein Tagebuch zu führen mit sich bringen kann. Also auf ein Neues: „Liebes Tagebuch...“.
So begannen alle Einträge meines ersten Heftleins, das ich noch zu meinen Grundschulzeiten mit meinen Gedanken fühlte. „Heute habe ich eine Probe geschrieben. Ich hoffe, ich bekomme eine gute Note.“ In dem eher nüchternen Stil einer neutralen Berichterstattung wagte ich meine ersten, aber unsicheren Schritte in die Welt der gedanklichen Schriftführung. Nach bereits kurzer Zeit wurde mir das Aufschreiben solcher Banalitäten allerdings zu langweilig. Den Mut, echte Probleme, Erlebnisse und Gefühle schriftlich zu thematisieren, fand ich erst Jahre später. Es mag überraschend klingen, dass man Mut braucht, um ein Tagebuch zu führen. Schließlich ist das kleine Büchlein nur für einen selbst gedacht und soll nicht von anderen Personen gelesen werden. Doch ein Tagebuch zu führen heißt auch, sich bewusst mit seinem Leben auseinanderzusetzen und vor allem ehrlich zu sich selbst zu sein. Wer in seinem Tagebuch nicht bereit ist, auch selbstkritische Töne anzuschlagen oder seinen Emotionen freien Lauf zu lassen, wird dessen positiven Effekt – wie Stress abzubauen und die Gedanken zu ordnen – nie wirklich erleben können.
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