Schrille Debatte über stille Tage
Kommunen warten auf verbindliche Hinweise zu verkaufsoffenen Sonntagen
Alle Jahre sind sie so sicher ein Diskussionsthema wie die Feiertage wiederkehren, deren gesetzlich geregelte Ruhe sie nicht stören dürfen: die verkaufsoffenen Sonntage. Landkreisverwaltung und Bürgermeister befassten sich gestern im Rahmen der Dienstbesprechung mit dem Vollzug des Ladenschlussgesetzes, obwohl sich die konfliktträchtigen der sogenannten „Stillen Tage“ erst im Herbst häufen. Der Landkreis unterband in den vergangenen Jahren mehrmals Veranstaltungen, bei denen der caritative Charakter nicht eindeutig im Vordergrund stand.
Doch dabei werde mit zweierlei Maß gemessen, lautet die Kritik aus den Rathäusern. „Das war ein Riesenproblem bei uns in der Gemeinde“, erinnerte Alfred Lengler an den vergangenen November. Ohne Not habe die Kreisbehörde „ein Fass aufgemacht“. Solange es keine verbindliche Regelung seitens der Regierung gebe, müsse dies nicht forciert werden, kritisierte der Gachenbacher Bürgermeister. Und Karl Seitle (Karlshuld) wollte nicht verstehen, warum Adventsmärkte als kommerziell eingestuft und verboten würden, „und Fußballspiele als Riesenkommerzveranstaltungen sind kein Problem.“ Georg Hirschbeck (Rennertshofen) kritisierte, dass Nachbarlandkreise die Praxis anders auslegen würden. „So bekommen wir mit den Bürgern ein Riesenproblem und stehen unter Zugzwang.“
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