
Manfred Weber macht Wahlkampf in Schrobenhausen

Der Spitzenkandidat der europäischen Konservativen malt die EU in leuchtenden Farben. Bei einem Auftritt in Schrobenhausen spart er sensible Themen aber weitgehend aus.
Als Manfred Weber die Bühne in einer ehemaligen Industriehalle in Schrobenhausen betritt, umschmeichelt er zu allererst die Seele der oberbayerischen CSU. Er habe in den vergangenen Tagen Athen, Málaga, Litauen und Malta besucht, so Weber. Schrobenhausen sei jedoch „der Höhepunkt“ seiner bisherigen Wahlkampftour. Hier könne er „so reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist“, sagt der 46-jährige Niederbayer mit bayerischem Zungenschlag und strahlt ins Publikum. Seinen Dialekt kann der Europapolitiker derzeit kaum pflegen: Weber kämpft als Spitzenkandidat der europäischen Konservativen um das wichtigste Amt in der Europäischen Union: die Präsidentschaft der EU-Kommission. Deshalb bereist er bis zur Europawahl am 26. Mai zahlreiche europäische Staaten.
Weber führt die EVP-Fraktion im Europäischen Parlament an
Weber, seit 2004 Abgeordneter im EU-Parlament, gilt als überzeugter Europäer mit moderater Haltung. Nach der Wahl 2014 schaffte er es an die Fraktionsspitze der Europäischen Volkspartei (EVP). Es war das Jahr, in dem die CSU mit dem EU-Skeptiker Peter Gauweiler an der Spitze in die Europawahl zog und viele Wähler verschreckte. Mit Weber, dem leidenschaftlichen Europäer mit dem freundlichen Gesicht, will die Partei es nun besser machen. In Schrobenhausen ruft Weber dem Publikum euphorisch entgegen: „Dieses Europa ist ein gutes Europa und wir sollten dankbar sein, dass wir darin leben dürfen.“
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