Schulabschluss: Schaumparty für Schüler kein Ersatz
Obwohl extra für sie eine Party geplant ist, feiern Schüler mehrerer Neuburger Schulen doch wieder im Hofgarten ihren Abschluss. Warum die Idee nicht ankommt.
Ihr Gesichter sind mit Filzstift verschmiert. Sie tanzen Macarena, kicken einen Fußball hin und her und – ja natürlich – haben viele eine Flasche Bier in der Hand. Wie jedes Jahr haben sich Schüler der Paul-Winter-Realschule der Maria-Ward-Realschule und ein paar von der Mittelschule im Hofgarten in Neuburg versammelt. Sie feiern, weil sie ihre Abschlussprüfungen hinter sich haben. Doch eigentlich sollten sie das Feiern im Hofgarten heuer bleiben lassen.
Nach einem Exzess im Jahr 2017 hatte ein Arbeitskreis gemeinsam mit einigen Neuburger Schülern ein Konzept erarbeitet. Demnach gibt es eine große Schaumparty am 11. Juli auf der Brandlwiese. Das Treffen im Hofgarten sollte dafür ausfallen. Für die Schüler ist die Schaumparty jedoch kein adäquater Ersatz, wie sie erklären: „Am Tag der letzten Prüfung fällt der ganze Druck von einem ab – und dann will man keine Woche mehr warten“, sagt eine Maria-Ward-Schülerin, die am Mittwoch ihre letzte Prüfung absolviert hat und danach sofort den Hofgarten ansteuerte. „Es ist eine Tradition, dass die Abschlussklassen hier feiern. Der Hofgarten ist ein zentraler Punkt, an dem automatisch alle zusammenkommen“, sagt auch ein Paul-Winter-Schüler. Ungefähr seit 11 Uhr feiern die Jugendlichen an diesem Tag. Am Nachmittag liegen schon ein paar Scherben am Boden. Eine Schülerin macht den Vorschlag: „Die 9. Klassen könnten aufräumen, dafür dürfen sie dann im nächsten Jahr feiern.“ Dass sie ausschließlich zur Schaumparty gehen sollen und überhaupt nicht im Hofgarten feiern dürfen, sei ihnen gar nicht richtig klar gewesen, behaupten gleich mehrere Schüler. Und eine Strafe gebe es auch nicht. Zudem würde die Schaumparty nur drei Stunden dauern – zu kurz, so die Meinung der Schüler. Sie wollen zweimal feiern.
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