Schwebende Melodien, ein Hauch Tristesse
Nach welchem Klangmuster viele Konzerte von Gema 4 verlaufen
„Dum dum dum…“: Viele A cappella-Themen beginnen mit diesem rhythmischen Element, bei dem ein tiefer gelegtes Organ den Part des Perkussionsinstruments imitieren soll. Es ist eine hohe Kunst, mehrstimmigen Gesang zu verzahnen und dabei völlig vergessen zu lassen, dass hier Stimmen als einziges Instrument fungieren. Und keine einfache, auch wenn es sich bisweilen einfach anhört. Wer mit dem Gütesiegel „A cappella“ antritt, der agiert automatisch in der Champions League der Vokal-Kultur, ob er will oder nicht. Fast logisch, dass bei einem Konzert wie dem der vier Sängerinnen der kubanischen Formation Gema 4 (Die vier Edelsteine) der Neuburger Birdland-Jazzclub fast aus den Nähten platzt.
So etwas gab es bislang im Hofapothekenkeller noch nie: Der Flügel bleibt abgedeckt, das Drumset wird gar nicht erst aufgebaut, der Bass liegt unberührt im Nebenraum. Nur vier Mikrofone zieren die Bühne. Hohe Erwartungshaltung. Die Kombination aus Kuba, Sonne, Strand, Danzón, Merengue, weiblichen Stimmen und dem Klang famoser A cappella-Gruppen wie den Comedian Harmonists oder den Flying Pickets – das hat das Zeug zum Selbstläufer. Was kann man auch groß falsch machen, wenn das Repertoire aus den großen kubanischen Liedern im Filín- und Són-Stil, aus Guarachas, Chachachas oder Boleros besteht?
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