Schweizer Justizministerin besucht Neuburger Jugendstrafanstalt
Neuburg Vor gut einem Jahr prügelten drei schweizer Jugendliche in München wahllos Passanten nieder. Zwei davon starben beinahe. Die damals 16-Jährigen stehen seit März vor dem Landgericht München.
Dieser Vorfall war Anstoß für die schweizer Vorsteherin des Justizdepartements Eveline Widmer-Schlumpf sich anzusehen, wie in Nachbarländern mit jugendlichen Straftätern umgegangen wird. Dazu kam sie gestern nach Neuburg in die JVA Herrenwörth.
Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk (CSU) begleitete ihre Kollegin, hatte sie doch selbst schon die Gelegenheit genutzt, sich eine Jungendstrafanstalt in der Schweiz anzusehen. Dort wird ein anderes Konzept verfolgt. Die Jugendlichen Straftäter in der Schweiz beginnen bereits in der Untersuchungshaft mit erzieherischen Maßnahmen. Bis zum 18. Lebensjahr werden sie nach Jugendstrafrecht bestraft. Zudem sind die Strafen länger angelegt, um beispielsweise Schul- und Berufsausbildung abzuschließen. "Die jungen Menschen müssen den Weg in die Gesellschaft zurückfinden", sagte Widmer-Schlumpf, die mit ihrer Generalkonsulin und weiteren Mitarbeitern ihres Departements angereist war. "Wir haben das gleiche Ziel, aber unterschiedliche Wege", sagte die Schweizerin und promovierte Juristin.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.