Seniorensiegel: Mehr als 100 Auszeichnungen
Wie seniorenfreundlich sind Neuburger Betriebe? Kürzlich haben Seniorenbeirat und Stadtmarketing wieder bewertet.
Mit 17 Teilnehmern fing es 2008 an, inzwischen sind es mehr als 100. Die Geschichte des Neuburger Seniorensiegels ist eine Erfolgsgeschichte. Alle zwei Jahre werden Betriebe, Geschäfte, Dienstleister und Lokale in der Stadt auf ihre Seniorentauglichkeit geprüft und dann zertifiziert. Jetzt war es wieder so weit. 15 sind neu hinzugekommen (siehe Infokasten) und dürfen sich den runden Aufkleber nun gut sichtbar an die Tür heften. Außerdem wollen die Verantwortlichen aus Seniorenbeirat und Stadtmarketing transparenter werden, ihr „Geheimwissen“ mit interessierten Kommunen teilen.
Andere Städte würden das Seniorensiegel gerne von Neuburg übernehmen
„Wenn wir Fahrten in andere Städte machen und ich dort Vorträge über unsere Aktionen halte, wird es mucksmäuschenstill, sobald ich auf das Seniorensiegel zu sprechen komme“, erzählt Renate Wicher, Vorsitzende des Neuburger Seniorenbeirats. „Das reizt die Städte unheimlich, die sind da ganz scharf drauf.“ Bislang durfte Wicher die Kriterien des Siegels aber nicht herausgeben, das Projekt sollte ein Alleinstellungsmerkmal für Neuburg darstellen. Darauf hätten interessierte Städte teilweise verärgert oder enttäuscht reagiert, wie zum Beispiel Schrobenhausen vor ungefähr drei Jahren, sagt die Seniorenbeiratsvorsitzende. Diese Geheimniskrämerei soll sich nun ändern. Renate Wicher und Markus Kapfer, der neue Geschäftsführer des Stadtmarketings, sind sich einig: Es ist an der Zeit, dass sich das Seniorensiegel weiterentwickelt. Und dazu gehöre eben auch, dass sich die Zertifizierung verbreitet. Schließlich könne man stolz auf das Siegel sein, außerdem profitierten die Neuburger Senioren ebenfalls davon, wenn sie andernorts die gewohnte Auszeichnung wiederfinden. Und Seniorenbeirat und Stadtmarketing geben ihre über die Jahre hinweg immer wieder verfeinerten Kriterien auch nicht einfach so weiter. Wer anfragt, muss eigene Inhalte miteinbringen, das Siegel an die lokalen Gegebenheiten anpassen und den Neuburgern Rückmeldung geben. Wicher: „So können wir kontrollieren, dass unsere Arbeit nicht einfach kopiert wurde und uns neue Anregungen holen.“
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