Sie boten Rechts die Stirn
Vier Gründungsmitglieder der Sinninger Initiative verlassen den Verein, der sich vor 20 Jahren gegründet hat
20 Jahre nach der Gründung der Sinninger Initiative gegen Rechts ziehen sich vier Gründungsmitglieder aus dem Vorstand zurück. Sprecher Lutz Hollermeier, Kassenwart Renate Hollermeier, Schriftführerin Karola Hirschmann und Beisitzerin Anni Geßner sagen Ade, nachdem sie sich zwei Jahrzehnte lang um die Belange der Initiative gekümmert hatten. Auch Gemeinderat Markus Hirschmann verabschiedet sich aus dem zuletzt neunköpfigen Gremium.
Vorstandsmitglied Christoph Sax ehrte die fünf Ausscheidenden mit einer Dankesrede, in der er aus dem Buch „Vom großen und kleinen Widerstand“ des Autors und SZ-Journalisten Heribert Prantl zitierte: „Handeln ist Verpflichtung in einer Gegenwart, in der sich der Neonazismus und Rassismus aufblasen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.“ Denen, die sich vor 20 Jahren zusammengetan haben, um dem „Nazi-Fußvolk in Bomberjacken und Springerstiefeln die Stirn zu bieten“, sei man heute zu großem Dank verpflichtet, weil sie „den Mantel der Gleichgültigkeit zerrissen“ und mutig und gegen vielfache Anfeindungen die Initiative ergriffen hätten. Mit 40 Gleichgesinnten habe man es geschafft, dass das NPD-Parteiorgan „Deutsche Stimme“ und die angesiedelten Nazis Sinning verlassen hätten. Danach ist die Initiative weiter gewachsen, 196 Mitglieder zählt sie derzeit. Demonstrationen, Gespräche, Vorträge, Ausflüge und regelmäßig Kabarettveranstaltungen – darum kümmerte sich die Sinninger Initiative, immer mit einem wachsamen Blick auf die braune Szene.
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