Sie muntern kranke Kinder auf
Schüler der Paul-Winter-Realschule besuchen einen Workshop für Klinikclowns. In diesem lernen sie nicht nur, wie sie kranke Kinder zum Lachen bringen. Im Idealfall werden sie so langfristig zu „professionellen“ Klinikclowns
Sie gehen regelmäßig durch die Gänge des Neuburger Klinikums, um die Patienten aufzumuntern: die Klinikclowns. „Es geht einfach darum, kranke Kinder zum Lachen zu bringen“, meint Leon Seißler, 16 Jahre alt, Schüler der Paul-Winter-Realschule und Teilnehmer am Workshop für junge Klinikclowns.
Dieser findet in einem Zimmer des Jugendzentrum Neuburgs statt. Zwölf Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren, alle mit den obligatorischen roten Nasen, proben auf der kleinen Bühne des Raumes szenische Übungen, zum Beispiel eine Modenschau oder das Darstellen von Flugzeugpassagieren. Sie sollen aber nicht nur in der Gruppe auftreten, einmal stellt sich jeder Einzelne vor die versammelte Gruppe und gibt ein Statement, bestehend aus einem einzigen Wort, ab. Es soll den Einzelnen dazu bringen, seine ganz speziellen Eigenheiten in die eigene Bühnenfigur, also den jeweiligen Clown, einzubringen und die Basisbegriffe der Clownerie zu begreifen: Echtheit und Präsenz. „Clownerie ist doch eigentlich ein sehr sensibles Thema. Man gibt mit der roten Nase quasi die Erlaubnis, über einen lachen zu dürfen“, meint Charlotte Liepelt. Sie ist selbstständige Künstlerin der bayerischen Klinikclowns und leitet den Workshop, der dieses Jahr zum ersten Mal stattfindet.
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