Sitzenbleiben im Corona-Jahr: Verantwortliche in Neuburg gegen Ausnahmen
Plus Geht es nach der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, sollen Schülerinnen und Schüler trotz mieser Zensuren in diesem Jahr versetzt werden. Im Landkreis sorgt dieser Vorstoß allerdings für Skepsis.
„Es ist kein normales Schuljahr“, sagt Gabriele Kaps als Lehrerin am Descartes-Gymnasium. Im Vergleich zum März 2020 sei die Situation eingespielter, die Schüler motivierter. Es zeige sich aber auch, dass eben jene Schüler, die sich bereits im Präsenzunterricht entzogen haben, eher versuchen, sich auch zuhause zu entziehen. Die Lücken, die dadurch entstehen, werden den Bildungssektor noch länger beschäftigen, weiß die Kulturreferentin.
Gerade sei man dabei, sagt Gabriele Kaps, auszuloten, wo und was man in diesem Schuljahr kürzen könne - im Stoff, im Lehrplan. Die Debatte um das Sitzenbleiben, hält sie für verfrüht. „Es ist jetzt erst einmal wichtig, das Schuljahr den Modalitäten anzupassen.“ Da sei noch Spielraum, findet die Lehrerin, etwa durch Fördermaßnahmen, Brückenkurse und das Vorrücken auf Probe. Außerdem: Für manche sei ein Wiederholungsjahr gar nicht so schlecht, sagt Gabriele Kaps. Einige brauchen vielleicht den Druck, um wieder Engagement zeigen zu können. Bei den Abschlussklassen sei das etwas anderes. Da müsse man großzügig sein.
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