So hilft das Rote Kreuz den Menschen
Robert Augustin, Geschäftsführer des BRK, berichtet von Herausforderungen und Erfolgen bei humanitären Hilfsaktionen. Es werden weiter Spenden und ehrenamtliche Helfer benötigt
Der Aufgabenkatalog des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ist vielfältig: Eine eigene Lastwagenflotte unterhalten, Lagerhallen mit hunderten von Quadratmetern verwalten, Hilfszüge ins ferne Ausland organisieren und auch Aktionen für die Bedürftigen zuhause starten. „Es war für mich eine große Herausforderung“, gesteht Robert Augustin, wenn er sich daran erinnert, wie ihn Toni Drexler, der von schwerer Krankheit gezeichnete Gründungsvorsitzende der Humanitären Hilfe, vor zwei Jahren bat, seinen Posten zu übernehmen. Als Kreisgeschäftsführer des BRK ist Augustin in Sachen Rettungsdienst und Verwaltung ja ein „alter Hase“, aber mit einer zusätzlichen Hilfsorganisation so etwas wie ein mittleres Logistikunternehmen schultern? Der Geschäftsführer sagte ja und mit ihm sein Vize Anton Gutman, der heute die Finanzen unter sich hat. Mit dem ablaufenden Jahr zeigen sich beide zufrieden, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie loben ihre ehrenamtlichen Mitstreiter, mit denen jetzt auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem BRK Dachau ins Leben gerufen wurde.
1000 gebrauchte Pflegebetten aus Kliniken und Altenheimen sind beiden Hilfsorganisationen für die kommenden Monate und Jahre zugesagt. Sie werden nach dem Einsammeln in ganz Oberbayern zunächst nach Weichering gebracht. Dort stehen der Humanitären Hilfe auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände drei geräumige Lagerschuppen zur Verfügung, in denen es nicht so schnell zu eng wird. Hier entwickelten die engagierten Helfer des Roten Kreuzes eigene Methoden, um die unterschiedlichen Bettenmodelle mit speziell abgestimmten Trennbrettern für den Transport vorbereiten zu können. Beginnt der BRK-Stapler dann mit dem Beladen eines Sattelschleppers, geht alles sehr schnell. „Früher brauchten wir einen halben Tag, jetzt ist ein Trailer in 45 Minuten voll“, berichtet Anton Gutmann, der als Schatzmeister auch begrüßt, dass inzwischen Einsparungsmöglichkeiten bei den Hilfszügen mit Erfolg getestet wurden. Dabei bringt nicht mehr das Rote Kreuz die Hilfsgüter zu den Bedürftigen, sondern die Empfänger lassen sie selbst abholen. Beispiele gibt es in Rumänien und in der Ukraine. Lastwagen-Konvois in beide Länder schlugen früher schon einmal mit 8000 Euro und mehr für jede Reise zu Buche. Heute nutzt man Speditionen der jeweiligen Länder. Bevor die eine Heimreise mit leerer Ladefläche antreten, senken sie die Preise in erheblichem Umfang. So kann eine volle Lastwagenladung schon ab 1000 Euro gebucht werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.