Spitzfindigkeiten eines CSU-Urgesteins
Wieder einmal musste Franz Josef Strauß seinen Himmelsplatz verlassen, um bei der Jungen Union das Treiben auf der Welt und in der Stadt ins Visier zu nehmen.
Einmal im Jahr verlässt er seinen weiß-blauen bayerischen Himmel. Dann kommt er herunter auf die Erde, genauer gesagt nach Neuburg ins Überlauf. Dorthin, wo seine Nachkommen, die Junge Union, seit zehn Jahren ein Bockbierfest veranstalten. Und dann zieht er vom Leder – wie auf der Welt, in Bayern und insbesondere in Neuburg Politik gemacht wird, seit er, der große Franz Josef Strauß, nicht mehr mitmischen kann. Hinter der gewaltigen Nickelbrille und dem noch gewaltigeren Bauch versteckt sich Benjamin Machel, der den Übervater der CSU seit Jahren imitiert und dabei einen Wortwitz und Humor an den Tag legt, der die 70 Gäste am Freitagabend mehrfach lauthals auflachen und am Ende begeistert applaudieren lässt.
Gleich zu Beginn, nachdem ihn JU-Vorsitzende Marie-Luise Stadler angekündigt hatte, machte sich Strauß Sorgen um deren Familie. In der Zeitung habe er nämlich gelesen, dass die Staatsanwaltschaft Stadler im Visier hätte. „Aber es geht hier um den Audi-Chef. Denn so eine Razzia hätte bei der Familie Stadler in der Sudetenlandstraße gar keine Chance gehabt, weil es dort für die Streifenwagen keinen Platz zum Parken gibt.“ Er erklärte, wieso er auch nach seinem 100. Geburtstag nicht zur Ruhe kommt und er wieder einmal im Überlauf am Pult stehe. „Gerade dieses Jahr treibt mich die Sorge um mein geliebtes Bayernland“, sagte er und kam auf den Eternitweg und die Donaubrücke zu sprechen.
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