Stadtarchiv in Ingolstadt: Das Gedächtnis einer Stadt
Vom Billionen-Schein bis zu einem prachtvollen Buch aus der Renaissance: In den alten Gemäuern zeigt sich die Geschichte Ingolstadts in vielen Facetten.
Urkunden, Zeitungsausschnitte oder historische Stadtpläne: Es waren wirklich interessante Einblicke in das „Gedächtnis der Stadtgeschichte“, die sich den Besuchern boten, als das Ingolstädter Stadtarchiv am vergangenen Wochenende beim „Tag der Archive“ seine Pforten öffnete und ausgewählte Archivalien präsentierte. Alle zwei Jahre findet diese Veranstaltung bundesweit statt – heuer unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“. Und da für Ingolstadt gerade die Zeitspanne zwischen den napoleonischen Kriegen und den 20er Jahren besonders viele Veränderungen mit sich gebracht hat, waren auch viele Dokumente aus dieser Zeit zu sehen.
Die Geldentwertung etwa, die während des Ersten Weltkriegs begann und im Krisenjahr 1923 als Hyperinflation ihren Höhepunkt erreichte, durchlebten auch die Ingolstädter. Vor allem anhand der Aufzeichnungen eines Lehrers, der damals Tagebuch führte, Lebensmittelmarken und Geldscheine sammelte und alles dokumentierte, veranschaulichten die Archivare diese Epoche. Besonders interessant: die vielen verschiedenen Geldscheine und Währungen mit oftmals horrendd hohen Beträgen. Auch eigens gedrucktes Ingolstädter Notgeld war an diesem Tag zu sehen, „Das muss damals schon ein bunter Geldbeutel gewesen sein“, sagte Archivarin Martina Pohl. Wobei ein Geldbeutel oftmals nicht ausreichte – um die riesigen Beträge zu transportieren, nutzte man manchmal auch Kisten oder gar Schubkarren, erklärte sie. Und da nicht jeder mit derartigen Summen rechnen konnte, gab es einen Zeitungsartikel , der ein wenig „Mathenachhilfe“ vermitteln sollte und die großen Zahlen erklärte.
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