Stadtentwicklung in Neuburg braucht Mut
Wer Investoren derart vergrault wie der Stadtrat, muss sich nicht wundern, wenn nichts passiert.
Zukunft wird aus Mut gemacht – so lautete der Slogan der Grünen im Bundestagswahlkampf 2017. Nun geht es beim Neubau eines Gewerbeobjektes am Neuburger Schrannenplatz nicht gerade um klassische grüne Klientelpolitik. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling ließ in der Stellungnahme zum Aus des Projektes Kritik am bisweilen schrillen Öko-Zeitgeist durchblicken – und sein Bedauern, dass Widerstände von Anwohnern und des Denkmalschutzes ein Millionenprojekt zu Fall gebracht haben, das das Bild der Unteren Altstadt nachhaltig aufpoliert hätte.
Nun ist der Schrannenplatz nicht gerade ein städtebauliches Juwel. Das Ensemble mit dem Charme der 80er ist in die Jahre gekommen, die Aufenthaltsqualität hält sich in Grenzen. Ideen sind also gefragt. Da ist es reichlich kurzsichtig, den Visionär, der auch noch das Geld mitbringt, zu verprellen. Dass eine Aufwertung des öffentlichen Raumes mit baulichen Veränderungen einhergeht, liegt auf der Hand. Dass die Nachbarn in der Fischergasse davon nichts hören wollen, ist eine Position, darf aber nicht die einzig maßgebliche sein. Die Unterstadt ist nicht der Dorfrand mit unverbaubarem Ausblick auf Wald und Flur. Leben im Stadtzentrum heißt immer auch Veränderung.
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