Tausende Dieselfahrer klagen in Ingolstadt
Allein im Dezember sind beim Landgericht Ingolstadt fast 700 Klagen von Dieselfahrern eingegangen. Die Mitarbeiter „gehen auf dem Zahnfleisch“.
22 Richter arbeiten am Ingolstädter Landgericht – sieben zu wenig, wie Präsidentin Sybille Dworazik ausgerechnet hat. Bislang hat es durchschnittlich ein Dreivierteljahr gedauert, bis ein Zivilverfahren abgeschlossen war, doch „die neun Monate werden wir nicht mehr halten können“, bedauert Dworazik: „Wir gehen auf dem Zahnfleisch.“
Zwei Brandbriefe hat die Gerichts-Chefin bereits ans bayerische Justizministerium geschrieben. Die Aktenberge türmen sich in den Büros, und sie werden von Tag zu Tag höher. Aber nicht nur die Richter sind am Landgericht heillos überlastet. Auch ein einzelner Rechtspfleger hat rein rechnerisch einen Arbeitsüberschuss von 44 Prozent. „Ich blicke etwas sorgenvoll ins neue Jahr“, sagt Dworazik. Insbesondere lassen sich zwei Gründe für die Vielzahl an Verfahren im vergangenen Jahr (2664 Zivilsachen und 469 Strafsachen) ausmachen: der Dieselskandal und die Abschiebehaftanstalt in Eichstätt.
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