Über Bayern und das Meer
Ausstellung im Pflegschloss
„Bayern und das Meer. Spurensuche in der Tiefe“ – Initiator dieser Ausstellung ist Nikolaus Graf von Sandizell, der seit mehr als 25 Jahren mit Regierungsverträgen in den Meeren nach Schiffswracks sucht, um zu versuchen, diese vor Plünderung und Zerstörung zu retten. Die untersuchten Schiffswracks vor den Kapverden, Mozambik und vor Indonesien sind Zeugnisse für die Entdeckungsreisen und den frühen weltumspannenden Handel über See. Die Ausstellung, die heute eröffnet wird, versucht, mit einer Reihe spannender Exponate, Installationen, Abbildungen und Texten eine Brücke von der Vergangenheit in die heutige Zeit zu schlagen. Die Besucher werden mit auf eine Reise in die Zeit der Europäischen Expansion genommen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Durch dynastische beziehungsweise politische Beziehungen waren auch Deutsche – und Bayern – als Kaufleute, Beamte, Handwerker, Soldaten und Seeleute an den Unternehmungen in Übersee beteiligt. Aber auch Produkte aus Bayern gelangten mit Schiffen in alle Welt und begehrte Waren aus Übersee auf demselben Wege wieder zurück nach Bayern. Die Brücke in unsere jetzige Zeit bildet die Unterwasserarchäologie, die Wracks als Zeitkapsel „öffnet“ und mit wissenschaftlichen Methoden zu Aussagen für die Geschichtswissenschaft kommt. Auch hier wieder der Bezug auf den Bayern Nikolaus Graf von Sandizell, der die archäologischen Unternehmungen organisiert und leitet.
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